XIII Amphi Festival am 22./23.7.2017 in Köln.

XIII Amphi Festival am 22./23.7.2017 in Köln.
Ja was soll ich sagen – wie immer – schön war’s.  Natürlich gibt es jedes Jahr Dinge die
positiv auffallen und andere die nicht perfekt waren und dadurch verbesserungswürdig
sind. Aber alles in Allem bleibt auch nach meinem achten Amphi das angenehme
Gefühl ein schönes und interessantes Wochenende verbracht zu haben.

Das Wetter war am Samstag sehr angenehm. Sonne bei 27 Grad, wenige Wolken und nur zwischendurch ein kurzer aber
heftiger Regenschauer. Sonntag wurden alle denen Samstag zu warm war negativ erhört
und erhielten Sonntag wolkige und windige 19 Grad bei gelegentlich deutlich erhöhter
Luftfeuchtigkeit.
Das Festival war an beiden Tagen gut besucht, 12500
offizielle Besucher, die sich vorwiegend vor der Mainstage aufhielten. Bereits die
ersten Acts gegen Mittag hatten so ein ansehnliches Publikum und die abendlichen
Hauptakts konnten ihre Shows vor einer ansehnlichen Menschenmenge darbieten.
Mir war vor beiden Bühnen deutlich zu voll, da es quasi unmöglich war aus guter
Position ansehnliche Fotos der Bands zu schießen. Ich gebe zu ein wenig Neid
schwingt hier mit den Kollegen mit, die einen Fotopass für den Graben ihr eigen
nennen konnten, denn die qualitativen fotografischen Vorteile sind riesig. Nichts
desto trotz hab ich ein paar Fotos die auch aus weiter Entfernung, schlechten
Winkeln und zwischen mitklatschen Armen hindurch brauchbar geworden sind. Wer
Interesse hat kann sich hier das Album ansehen.

Amphi 2017 – 100 Fotos von Bands und Besuchern

Wie letztes Jahr gab es die dritte Bühne, die auf der MS
Rheinenergie untergebracht war. Eigentlich direkt gegenüber des Haupteingangs in
kurzer Laufdistanz geplant, scheiterte es diesmal am Niedrigwasser des Rheins,
so dass nur ein Liegeplatz auf der Kölner Altstadtseite nutzbar war.

Das hieß also einen längeren Spaziergang einplanen oder den
kurzfristigen vom Orgateam improvisierten Bus Shuttleservice nutzen. Vorteil –
man bekam noch eine kostenlose Kölner Stadtrundfahrt mit direktem Blick auf den
Dom – Nachteil –war zeitlich doch relativ aufwändig.
Sonst war eigentlich alles beim alten – an die Preise fürs
Catering hat man sich gewöhnt – ist auch müßig das jedes Mal neu kritisch zu
thematisieren. Man arrangiert sich – für dieses Wochenende ist das auch ok.

Jedes Mal aufs Neue hingegen fasziniert mich die Internationalität
des Festivals. Locker 25% der Besucher kommen aus den umliegenden Ländern nach
Köln um gemeinsam das einzigartige Großstadt Festival Flair des Amphi’s zu
erleben. Überall kann man die Wortfetzen diverser Sprachen aufschnappen oder
selbst ein paar Worte mit den Besuchern wechseln. Das gibt’s in dieser Form
wirklich nur hier und muss einfach immer wieder erwähnt werden.

Ja und sonst – die Music – mit ein Grund weswegen man hier
ist. Diesen Abschnitt dem ich sonst viele Zeilen gewidmet habe fällt diesmal
kürzer aus. Einmal weil ich viele der Acts schon etliche Mal gesehen und gehört
habe und der WOW Effekt irgendwann verblasst, zum anderen weil es logistisch
immer schwieriger wird alles mitzunehmen und dadurch dann überhaupt noch das
Festival positiv zu genießen.  Daher hab
ich mich eher auf die kleineren unbekannten Acts konzentriert – was durchaus
seinen Reiz hat. Besonders hervorgetan hat sich für mich daher:

The Daniel Myer Project
arrangiert von Elektro Mastermind Daniel Myer der neue knackige Sounds oder bekannte
Songs neu remixte, erfrischend arrangierte und von seinen Buddys wie JEAN-LUC
DE MEYER (Front 242) und ESKIL SIMONSSON (Covenant), Combichrists ANDY LA
PLEGUA, SVEN FRIEDRICH von Solar Fake und BORIS MAY von Klangstabil darbieten
ließ.

Nachtmahr
Ja ich weiß – klein und unbekannt ist Thomas Reiner sicher nicht – aber um Ihn
geht es mir auch nicht. Ich fand an seinem Auftritt die zwei Lieder die er mit Überraschungs
Gast-Akt Maria von Omnimar performte einfach gut. Seinen Liedern hat die gesangliche
weibliche Unterstützung gut getan.

Near Earth Orbit
Das war impressive. Die düster weltuntergangs Synthklänge mit absolut tanzbaren Beats hatten schon was Mitreißendes. Wenn also irgendwann die Aliens kommen –
wenn sie so Musik mitbringen – ist das ok.

M.I.N.E
Ein wenig Nostalgie darf es schon sein. Wenn die Jungs von Camouflage mit ihrem
Projekt M.I.N.E neue Songs vorstellen aber auch alte Hits darbieten erinnert
man sich schon etwas wehmütig an damals – definitiv Gänsehaut Alarm.

Fazit: Das Amphi ist das Amphi ist das Amphi……

Die Mischung macht‘s. Das spezielle Großstadtflair, die friedlich feiernde schwarze  – und doch bunte – Szene, die vielen internationalen
Besucher und Top Music Acts machen den einmaligen Reiß des Festivals aus. Sollte
man auf jeden Fall erlebt haben.

Vielleicht sehen wir uns auch nächstes Jahr wieder – das XIV Amphi ist für den
28/29.7.2018 geplant.

Janus Cyberblog
Mirrow:

 

Check – OMNIMAR – Poison

Check – OMNIMAR – Poison

Die russische Independent Szene wächst und gedeiht was man an der Vielzahl von Veröffentlichungen aus allen Gothic Stilrichtungen erahnen kann. OMNIMAR  ist einer der vielen Bands die in den letzten Jahren dabei entstanden ist. OMNIMAR selbst gehört dabei schon zu den etablierten Vertretern und ist bereits seit 2011 aktiv. Aktuelle Bandmitglieder sind Maria Mar, Alex Vrt und Oleg Xaler



Am 18.5.17 wurde das neue Album „Poison“ released. Während vergangene Werke in russisch, sogar teilweise in deutsch gesungen werden wird das neue Werk komplett in englisch dargebracht und wurde von Dark Tunes professionell produziert.

Wirklich gelungen und, etwas synthpoplastig, und sehr tanzbar ist der Track „Boom Boom“ zu dem auch gleich ein Video released wurde.

hier die gesamte Trackliste:

1. Poison (1:40)
2. I Go On on My Own (4:06)
3. Out of My Life (5:55)
4. I Wanna Know Now (4:15)
5. Boom Boom (3:25)
6. 40 Steps (4:45)
7. Jimmy (3:25)
8. Sadizm (English Version) (3:39)
9. Happy Ending (4:12)
10. Hungry (3:19)
11. Release Me (3:54)

Bereits im Dezember wurde „Out of my Life“ ausgekoppelt


Inzwischen ist das Album direkt auf Platz 8. der DAC (Deutsche Alternative Charts) eingestiegen.

Meines Erachtens verdient.  Abwechslungsreiche Tracks mit Ohrwurmcharakter – professionelle Videos.

Aber fast schon ein wenig zu perfekt und glatt.  Für meinen Geschmack hätten noch ein paar Ecken und Kanten den Songs noch mehr Stärke verliehen.

Aber ich bin dennoch sicher – das Gesamtpaket kommt bereits so an. Meine Wertung (7/10)

Janus Cyberblog

Mirrow unter: http://januscyber.blogspot.de/2017/05/check-omnimar-poison.html

Amphi Festival – 2016 – letzte Infos

Amphi Festival – 2016 – letzte Infos
 
 
Das Amphi kehrt an den Tanzbrunnen zurück. Nach dem Ausflug
letztes Jahr in die Lanxess Arena finden das Festival dieses Jahr wieder in
gewohnter Umgebung statt.  Allerdings wird es ein paar spannende Veränderungen geben die sich noch beweisen müssen.  Durch den Wegfall des Staatenhauses als second Stage wird das Theater am Tanzbrunnen wieder mehr als Live Location mit eingebunden und als zusätzliches Highlight steht am Pier die MS Rheinenergie, eines der größten Eventschiffe,  mit 2000qm Nutzfläche als Orbit Stage für ca. 1000 Personen  zur Verfügung.
Damit es durch die notwendigen Änderungen keine Engpässe gibt wurde die Anzahl der verfügbaren Tickets auf 12000 reduziert. Das bedeutet aber auch, dass die Tickets an der Tageskasse knapp werden könnten.
Wer jetzt noch kein Ticket besitzt und kurzentschlossen mit dabei sein möchte hat jetzt noch die Möglichkeit sich Tickets des Tageskassenkontingentes vorab reservieren zu lassen. Erfahrungsgemäß wird diese letzte Gelegenheit aber schnell ausgeschöpft sein.
Inzwischen steht auch die Running Order für Samstag und Sonntag, so dass man mit der persönlichen Planung beginnen kann welche Bands wann und wo zu sehen/hören sein werden.
EDITORS
PROJECT
PITCHFORK | COVENANT
BLUTENGEL | TARJA | MONO INC. |
FRONT LINE ASSEMBLY

SUICIDE COMMANDO | PETER HEPPNER | JOACHIM WITT |STAHLZEIT
MOONSPELL | NEUROTICFISH | L´ÂME IMMORTELLE | AESTHETICPERFECTION
SOLAR FAKE | SOLITARY EXPERIMENTS | MEGAHERZ | FADERHEAD |UNZUCHT
THE BEAUTY OF GEMINA | COPPELIUS | OST+FRONT | SPETSNAZ |[X]-RX
LEBANON HANOVER | NOSFERATU | SPIRITUAL FRONT | ESCAPE WITHROMEO
DER FLUCH | XOTOX | BLOODSUCKING ZOMBIES FROM OUTER SPACDIVE |
ANGELS & AGONY | EWIGHEIM | WHISPERS IN THE SHADO
CRYO | TÜSN | THE
DEVIL & THE UNIVERSE | MANTUS | LAURA CARBONE
BEYOND OBSESSION | XMH |
ONE I CINEMA
+
Rahmenprogramm
Running Order :

Also nicht mehr lange – man sieht sich 😉

Janus Cyberblog

 

Mirrow:
http://januscyber.blogspot.de/2016/07/amphi-festival-2016-letzte-infos.html

 

Check – Blutengel „Nemesis – Best Of And Reworked“

Check – Blutengel „Nemesis – Best Of And Reworked“ 
 
Nemesis – das ist in der griechischen  Mythologie die Abrechnung – die Göttin der
ausgleichenden Gerechtigkeit. Für Blutengel steht Nemesis sinnbildlich für das
Fazit, die Zusammenfassung der bisherigen Schöpfung.
Eine Art   „Best of“ mit den Highlights der letzten 18 Jahre. Und die gewählte Zusammenstellung kann sich wirklich sehen lassen. Alle großen Hits sind vertreten. Nebenbei, hätte ich mich für Favorits entscheiden müssen, hatte ich die nahezu gleiche Auswahl getroffen. Selbst mag ich es musikalisch ja deutlich härter und tanzbarer, dennoch war und ist Blutengel über die Jahre fester Bestandteil meiner Playlist.
Seit 1998 ist Chris Pohl nun schon Mastermind von BE. In dieser
Zeit ist er weitestgehend seiner Linie treu geblieben und schafft es
gleichermaßen immer wieder seine Hits zeitgemäß wirken zu lassen. Material
wurde in diesen Jahren wahrlich genug erschaffen – mit über zehn Alben gehört Chris
zu den fleißigsten Vertretern des Genres. Folgende Tracks haben es auf das
Album geschafft:

Auf CD1 finden sich zwölf leicht überarbeitete „Reworked“ Versionen.

1. Vampire Romance (Reworked)
2. Children Of The Night (Reworked)
3. Behind The Mirror (Reworked)
4. Soul Of Ice (Reworked)
5. Die With You (Reworked)
6. Black Roses (Reworked)
7. Lucifer (Reworked)
8. Der Spiegel (Reworked)
9. Engelsblut (Reworked)
10. Weg Zu Mir (Reworked)
11. Bloody Pleasures (Reworked)
12. Reich Mir Die Hand (Reworked)

CD 2 bietet weitere 14 Hits in Original- oder in der Symphonic Version.

1. Sing
2. Asche zu Asche
3. Save Our Souls
4. You Walk Away
5. Seelenschmerz (Symphonic Version)
6. Ein Augenblick (Symphonic Version)
7. No Eternity (Piano Version)
8. Dancing In The light
9. Soultaker
10. Nachtbringer
11. The Oxidising Angel
12. Über den Horizont
13. Krieger (Electro Version)
14. Monument

Blutengel – das ist Mainstream Düster POP – in Perfektion – Das mag ein wenig abwertend klingen, ist aber gar nicht so gemeint. Blutengel versteht es einfach immer wieder mit relativ einfachen Beats und eingängigen Melodien Gefühle und Stimmungen auf den Hörer zu übertragen und mit den Texten Geschichten zu erzählen. Und das gelingt meistens perfekt, da das Ohrwurmpotential enorm ist.

Fazit: 
War Blutengel schon immer so eine Art Einstiegsdroge
in die musikalisch schwarze Szene, so hat sich das Suchpotential für Newbies
mit Nemesis noch deutlich erhöht. Und das einfach durch die abwechslungsreiche
Zusammenstellung der vielen Hits und Klassiker, die die Blutengel Essenz einfach
auf den Punkt bringt. Meine Bewertung  – um den Nemesis Kreis zu schließen – liegt daher bei  9 von 10 Punkten und einer klaren Empfehlung.

Janus Cyberblog

mirrow:

Dark Music Festivals 2015 – EBM – Gothic – Industial – Electro

Dark Music Festivals 2015 – EBM – Gothic – Industial – Electro

28. Februar
Dark Culture, Schleswig, ca. 1500 Besucher, mehr Infos…

21. März
Dark-Dance, Lahr, ca. 1500 Besucher, mehr Infos…

28. März
E-tropolis, Oberhausen, ca. 4000 Besucher, mehr Infos…

30. März – 03. April
Dark Munich, München, ca. 3000 Besucher, mehr Infos…

30. April – 04. Mai
HEXENTANZ FESTIVAL, Losheim, ca. 2000 Besucher, mehr Infos…

22.-25. Mai
WGT, Leipzig, ca. 21000 Besucher, mehr Infos…

12.-14. Juni
BLACKFIELD FESTIVAL, Gelsenkirchen, ca. 6000 Besucher, mehr Infos…

03./04. Juli
Castle Rock, Mühlheim, ca. 2500 Besucher, mehr Infos…

16./19. Juli
Castle Party, Bolków Castle, Poland, mehr Infos…

25./26. Juli
Amphi, Köln, ca. 16000 Besucher, mehr Infos…

08./09. August
Mera Luna, Hildesheim, ca. 24000 Besucher, mehr Infos…

22. August
Schlosshof Festival, Höchstadt, ca. 2000 Besucher, mehr Infos…

04.-08. September
NOCTURNAL CULTURE NIGHT, Deutzen, ca. 2000 Besucher, mehr Infos…

24.-25. Oktober
Gothic meets Klassik, Leipzig, ca. 2000 Besucher, mehr Infos…

Ein Festival fehlt oder Angaben stimmen nicht? bitte PM an mich

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Check – Electro Spectre – Bullets & Desert Blooms

Check – Electro Spectre – ‚Bullets & Desert Blooms‘

Electro Spectre ist ein norwegisches Electropop Duo aus Oslo. Die Band besteht aus Isak Rypdal (Autor und Produzent) und Alexander Bjørneboe (Schriftsteller-Sänger).
‚Bullets & Desert Blooms‘ ist bereits das vierte Album der Band, die seit 2009 aktiv ist. Schon 2012 erntete sie mit ihrem Album „Dangerous Game“ viel Lob und Anerkennung.

Das aktuell Album versucht nach Aussagen der Band klassische Popelemente der 1980’er und modernen elektronischen Synthpop Sound zu vereinen. Das Ergebnis ist mehr als gelungen – die Kombination trifft mit ihrem retro popigen Dark-Noir Stil ins Schwarze. Das Flair, die Stimmung und das Gefühl passt alles genau. Je öfter ich das Album höre, desto tiefer versinke ich darin. Das hatte ich schon lange nicht mehr – und alles ohne riesen Schnickschnack und besondere Innovationen – einfach nur purer Synthpop. Selten hat mich in letzter Zeit ein Album so positiv überrascht.
Jeder einzelne Song ist gelungen. Dennoch hier eine paar Favorits:

You Push For The World – Heartbeat – Graveyard Eyes – Silver Eye und der titelgebende Song: Bullets & Dessert Blooms

Zum Reinhören bietet “You Push For The World” einen guten Einstieg.

Wenn überhaupt etwas Kritik, dann fallen mir am ehesten die etwas abrupten Ausklänge vieler Tracks ein oder die eingängigen aber etwas zu trivial schwulstigen geratenen Songs „Superstar“ oder „Fashon“. Beides stört aber nicht so, dass dadurch das Gesamtbild beeinträchtigt würde.

Tracklist:
01 – You Push For The World
02 – Your Love Is A Criminal
03 – Heartbeat
04 – As Long As It Pays
05 – Superstar
06 – Graveyard Eyes
07 – Behind The Perfect Face
08 – Silver Eye
09 – Fashion
10 – Bullets & Desert Blooms
11 – The Sorrows Of These Streets [bonus track]
12 – Heartbeat (CRYO remix) [bonus track]
13 – Superstar (Fairchild remix) [bonus track]
14 – Your Love Is A Criminal (Club Edition) [bonus track]
15 – You Push For The World (Club Edition) [bonus track]
16 – Graveyard Eyes (Teletronix Dub) [bonus track]

Insgesamt befinden sich also 10 Tracks auf dem Album plus 6 Bonus Remix Editions

Fazit: Synthpop at its best! Alles richtig gemacht – sehr eingängig – tolle Melodien – professionell produziert. Für mich eines der besten Synthpop Alben 2014. Daher meine Empfehlung: Reinhören – Eintauchen – Genießen – Träumen – Entdecken. In Punkten ausgedrückt: 9*/10

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Check – Harmjoy – Silver Lining of the Mushroom Cloud

Check – Harmjoy – Silver Lining of the Mushroom Cloud.

Harmjoy’s Debut Album – wurde seit Wochen überall geteased, hochgelobt und angekündigt – entsprechend war ich sehr auf das Ergebnis gespannt. Unter dem Motto, „HARMJOY is who we are, what we feel, and what we create“ erschufen Ølåf Å. Reimers (Komponist und Mastermind des EBM Urgesteins Tyske Ludder) und Dan von Hoyel (Texter und Stimme der Band Titan) ihr neues Electro/Syntpop Projekt.

Marketingtechnisch wird Harmjoy sehr professionell präsentiert. Sei es die geschickte, zum Teil sehenswert provokante Videoauswahl bei Youtube, oder die gelungene Präsenz in den Social Media Plattformen. Auch bei der Homepage hat man sich Mühe gegeben und sehr innovativ und ansprechend den Auftritt umgesetzt.
http://www.harmjoy.com

Zur Musik: Die oft starken elektronischen Intros animieren sehr zum Tanzen, können auf Dauer aber keine echten Dancefloorhits zaubern. Am ehesten gelungen ist das noch bei “Whispers and Rumors“ oder mit externer Unterstützung beim Rotersand Rework von „The Quit“. Die eigentliche Stärke der Songs liegt im Zusammenspiel der harmonischen Stimme, der eingängigen Melodien und der tiefgehenden Texte.

Beste Beispiele hierfür und richtig gut gelungen sind „The Quit“, Pain Decay“ und „Inside Out“. Das hat Harmjoy bereits selbst erkannt, denn genau diese Tracks sind als Highlights ausgekoppelt bzw. als durchaus sehenswertes Video veröffentlicht. Ich hab die Videos zum ansehen/reinhören hier intergiert.
Ausfälle bei den anderen Hits des Albums gibt es kaum – alles auf gutem Niveau. Mir persönlich gefällt noch „submarine“ da hier zur Abwechslung Schema X verlassen wird und eine etwas subtile düstere Stimmung transportiert wird.

Fazit: Unabhängig von der Medienpräsenz ist das Debütalbum des deutsch-amerikanische Duos durchaus gelungen. Sehr gefällig und angenehm zu hören. Schnell hat man die Ohrwürmer verinnerlicht und ertappt sich beim mitsummen. Mir ist das Gesamtwerk dennoch ein klein wenig zu glatt geraten. Etwas mehr Härte und Abwechslung sowie Ecken und Kanten hätten es dann doch sein dürfen. Dennoch gibts von mir eine klare Newcomer Empfehlung – insbesondere für den Bereich Electro/Synthpop. In Zahlen ausgedrückt – 8 von 10 Punkte.

Janus Cyberblog

Check – Axodry – This is my light

Check – Axodry – This is my light

AXORDY war das Debutprojekt, mit dem RaHen sich einen Namen in der Musikszene machte. Songs wie „Feel it right“, „Surrender“, „The time is right“, „Save me“ und insbesondere „You“ prägten und definierten den Begriff Synthiepop in den 80ern völlig neu.

Nachdem RaHen 2012 mit Robotiko Rejekto und dem Album“ Corporate Power“ ein gelungenes ComeBack hatte (meine damalige Rezension findet Ihr hier) ist jetzt Axodry an der Reihe.

Die neue EP von AXODRY: „This Is My Light“vereint einen Remix des Klassikers „You“
(Back to the 90s Mix) mit vier neuen Songs.

Die Songs sind allesamt einfach strukturiert, mit leichten tanzbaren Beats und sehr eingängigen Melodien. Bereits nach wenigen Hördurchgängen hat man die Melodien schon verinnerlicht. Alles allerdings sehr soft umgesetzt. Ein wenig mehr Innovation hätte es schon sein dürfen. Die EP plätschert gefällig vor sich hin ohne den große AHA Effekt… Der Titelsong „This is my light“ ist ein gutes Beispiel. Ihr könnt Euch für einen Eindruck einfach das gut gelungene und ansprechend umgesetzte offizielle Video bei YouTube ansehen:

Als Zielgruppe für die neue Axordy EP würde ich frühere Fans und Liebhaber von Syntypop im 80‘ Style sehen. Wer Axordy früher mochte wird die verordnete dezente Frischzellenkur und das Ergebnis sicherlich mögen.

Fazit: Bewährtes fortgeführt jedoch ohne nennenswerte Weiterentwicklung. Quasi Synthiepop mit dem Charme der 80er.Ob das aktuell ausreicht um durchzustarten wage ich nicht zu prognostizieren. Von mir gibt es 6/10 Punkte.

Janus Cyberblog

Vorschau X. Amphi Festival in Köln 26./27.Juli 2014

Vorschau X. Amphi Festival in Köln 26./27.Juli 2014

Das Programm für das X. Jubiläums Amphi Festival ist nun offiziell komplett:

EISBRECHER | FRONT 242 | LACRIMOSA
BLUTENGEL & THE MONUMENT ENSEMBLE | PROJECT PITCHFORK
APOPTYGMA BERZERK | MONO INC. | CAMOUFLAGE | DIE KRUPPS
LONDON AFTER MIDNIGHT | HOCICO | NACHTMAHR | MIDGE URE
MESH | THE KLINIK | ROTERSAND | CORVUS CORAX | ZEROMANCER
AESTHETIC PERFECTION | LORD OF THE LOST | SOLAR FAKE
IN THE NURSERY | THE NEON JUDGEMENT | CLAN OF XYMOX
THE EXPLODING BOY | JANUS | UNZUCHT | DIE KAMMER | NOISUF-X
KLANGSTABIL | PERSEPHONE | MAERZFELD | CENTHRON
PHOSGORE | TORUL | SHE PAST AWAY | THE JUGGERNAUTS
CORDE OBLIQUE | BURN (ACOUSTIC) | DER TOD – DEATH COMEDY
ECKI STIEG | MARKUS HEITZ

Ein wenig verwundert hat mich ja schon, dass zum X. Jubiläum Eisbrecher bis zuletzt die Headliner Position halten konnten. Sicher hat sich die Band die letzten Jahre diese Position mit eingängigen NDH redlich erspielt. Legt man aktuelle Plattenverkäufe zugrunde ist das sicher auch gerechtfertigt.
Gefühlt hätte ich aber viele der teilnehmenden Bands mindestens auf gleiche Ebene gestellt.

Das zeichnet die diesjährige Bandauswahl zum 10. Jubiläum Amphi-Festivals aber auch aus. Kein übermächtigerTop-Act, sondern fast jede einzelne Band ist diesmal an sich ein Highlight. Alles in allem eine gelungene Mischung aller relevanter Genres aktueller und vergangener Jahrzehnte.

Ich freue mich daher auch über viele meiner “alten Helden“. Front 242, die mich wie keine andere Band im Bereich electro/EBM geprägt haben. The Klinik mit bizarren aber ultracoolen Klangkompositionen, The Neon Judgement mit handgemachtem New Wave sowie Camouflage mit eingängigem Syntypop um nur einige zu nennen.
In diese Zeit passt auch die letzte Band Nominierung als kleines Highlight Midge Ure, der in den 80’s mit Visage („Fade to grey“) und Ultravox viele alte Wave Klassiker geliefert hat, die man immer wieder gerne hört.

Das härtere Segment wird außer von Eisbrecher vertreten von Janus, Lacrimosa, Maerzfeld, Zeromancer und – optisch immer sehr interessant – Lord oft he Lost.

Im immer hörenswerten Bereich Syntpop/Electro freue ich mich auf die eingängigen Melodien von Mesh, Rotersand sowie APOP, Solar Fake und Aesthetic Perfection.

Besonders tanzbare und mitreißende Beats – zum Teil für die Cyber Fraktion – liefern Nachtmahr, NOISUF-X und CENTHRON. Eisenfunk mussten leider absagen. Ein entsprechendes Statement findet sich auf dem Amphi Webseite – vielversprechender Ersatz liefert aber PHOSGORE.

Ein Highlight – trotz oder gerade weil aktuell mit Symphonischem Teilorchester unterwegs -wird wie immer Blutengel sein. Viele weitere Bands passen nicht in die entsprechenden Schubladen. Sonja Kraushofer (L’Ame Immortel) gehört mit Ihrem neoklassischen Soloprojekt Phersephone genauso dazu wie der charismatische Erk Aicrag mit seiner Electro/Aggrotech Band Hocico.

Für musikalische Abwechslung ist jedenfalls gesorgt und auch optisch freue ich mich schon auf die vielen Eindrücke, die auch dieses Jahr das Amphi am Kölner Tanzbrunnen begleiten werden.

Wer jetzt noch keine Karte hat und sich mit dem Gedanken trägt mit dabei zu sein sollte sich ranhalten. In den letzten Jahren waren die Tickets lange vor Festivalbeginn ausverkauft.

Jetzt kann ich nur noch viele Spaß wünschen und man sieht sich in Köln in:

http://free.timeanddate.com/countdown/i44bgo36/n3254/cf11/cm0/cu4/ct0/cs0/ca0/co0/cr0/ss0/cacf00/cpcf00/pc000/tcfff/fs100/szw320/szh135/iso2014-07-26T12:00:00

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Check – Enter and Fall – Isolation

Check – Enter and Fall – Isolation

Vor wenigen Tagen erschien Enter and Fall’s neues Album „Isolation“. 2012 gab es für das Debutalbum „Push Enter And Fall Down“ Lob auf allen Kanälen. Ohne Newcomer Bonus muss sich Enter und Fall jetzt mit dem aktuellen Album neu beweisen. Schon nach kurzem Reinhören wird deutlich – David Goldammer und Co. haben sich positiv weiterentwickelt.

Die Musik tendiert jetzt etwas mehr Richtung Synthpop – vor allem der Stimmverzerrer wurde, obwohl eines der bisherigen Haupt-Erkennungsmerkmale der Band, etwas weniger eingesetzt. Songs in denen David ohne dieses Stilelement auskommt gefallen mir auch wesentlich besser obwohl dadurch der dunkle Charakter etwas leidet. Generell gelungen sind die Stücke in denen Jenna Rot den weiblichen Gegenpart übernimmt. Richtig gut in diesem Zusammenhang finde ich „Break them down“. Zum einen weil das Stück etwas Dancefloor tauglicher ist als der Rest, zum anderen weil mich das Stück im positiven schon fast an Hits von Blutengel und den gesanglichen Part von Ulrike Goldmann erinnert.
Auch erfreulich: die musikalische Struktur ist im Vergleich zu früheren Werken deutlich komplexer und professioneller geworden.

Die besten Songs sind „Isolation“, „Believe“, „break them down“, „Fesselwerk“ und „The Soldier“. Bis auf „break them down“ stellt sich der Ohrwurmfaktor leider erst nach mehrmaligem Hören ein. Da ist noch deutlich Potential nach oben.
Gefreut hätte ich mich persönlich auch auf mehr tanzbare und gerne auch härtere Stücke. Vielleicht gibt es ja wieder mal eine Remix Version, die das ein oder andere Lied deutlich in diese Richtung optimiert.

Fazit:
Enter and Fall’s Album „Isolation“ ist gut gelungen, und nach mehrmaligem Hören auch eingängig. Aber noch ohne den großen WOW Effekt. Den Refrains fehlt noch etwas die Prägnanz und vor allem Eingängigkeit bzw. Ohrwurmcharakter. Wenn das noch mehr in den Focus gerückt wird kann Enter and Fall weitere Schritte nach vorne machen, denn wie man schon jetzt an einzelnen Stücken erkennt ist Potential auf jeden Fall vorhanden.

Meine Wertung auch dieses Mal. 7/10 Punkten.

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