Check – Boytronic – Jewel

 

Ja es ist schon etwas her, dass man den Namen Boytronic vernommen hat. In Erinnerung vorwiegend verbunden mit Ihrem Megahit „YOU“ aus dem Jahre 1983 als sie zu den besten deutschen Vertretern der Syntypop Welle gehörten. Vorwiegend in den Achtzigern und Neunzigern produzierte die Band etliche Alben bis es 2006 mit dem letzten Longplayer „Dependence“  still um die Formation wurde.

Um so überraschender ist jetzt in mehrfacher Hinsicht jetzt das Comeback. Einerseits verwundert die Lange Zeitdauer seit ihrem letzten Album – die Jungs wollen es wohl jetzt noch einmal wissen – andererseits überrascht auch das herausgekommene phänomenale Ergebnis.

Tracklist:

1. Time After Midnight
2. The Universe
3. Mad Love
4. Share
5. My Baby Lost Its Way
6. Jewel
7. Dark Passion
8. Free To Love
9. Big Hands For The Dreamers
10. Disco City
11. New Year‘s Day

„Jewel“ hat kaum Schwächen – die Zusammenstellung ist gelungen und sehr ausgewogen – tolle Melodien und die sehr eingängige Stimme des neuen Sängers James Knights kombiniert mit schönen vielen Syntpop Samples verzaubern und ziehen einen gleich in Ihren Bann.

Gelegentlich kann man sich des Eindrucks nicht verwehren Sequenzen aus alter Depeche Mode Songs zu vernehmen. Ein wenig Retro Charme ist definitiv mit dabei und sicher auch gewollt  – der ein oder andere Track hätte so auch in den Achtzigern funktioniert – aber das Ergebnis stimmt einfach und ist auch heute wunderbar hörbar.

Meine Lieblingssongs sind „Time after Midnight“, das wunderschöne melancholische „My Baby Lost Ist Way“, das düstere „Dark Passion“ und zuletzt “New Year‘s Day“

Fazit: Ein tolles ausgewogenes Album. Nach mehrmaligen Anhören wird zwar doch eine kleine Schwäche des Albums erkennbar. Ihm fehlen ein wenig die Ecken und Kanten, vielleicht auch die große Innovation. Aber vielleicht ging es darum auch gar nicht – sondern einfach nur um wunderschönen Synthpop – und dieses Ziel wurde erreicht.  Daher ist das Album für mich eines der besten Synthpop Alben 2017. (9/10)

Janus Cyberblog

 

Mirrow: http://januscyber.blogspot.de/2017/11/check-boytronic-jewel.html

 

Check – Axodry – This is my light

Check – Axodry – This is my light

AXORDY war das Debutprojekt, mit dem RaHen sich einen Namen in der Musikszene machte. Songs wie „Feel it right“, „Surrender“, „The time is right“, „Save me“ und insbesondere „You“ prägten und definierten den Begriff Synthiepop in den 80ern völlig neu.

Nachdem RaHen 2012 mit Robotiko Rejekto und dem Album“ Corporate Power“ ein gelungenes ComeBack hatte (meine damalige Rezension findet Ihr hier) ist jetzt Axodry an der Reihe.

Die neue EP von AXODRY: „This Is My Light“vereint einen Remix des Klassikers „You“
(Back to the 90s Mix) mit vier neuen Songs.

Die Songs sind allesamt einfach strukturiert, mit leichten tanzbaren Beats und sehr eingängigen Melodien. Bereits nach wenigen Hördurchgängen hat man die Melodien schon verinnerlicht. Alles allerdings sehr soft umgesetzt. Ein wenig mehr Innovation hätte es schon sein dürfen. Die EP plätschert gefällig vor sich hin ohne den große AHA Effekt… Der Titelsong „This is my light“ ist ein gutes Beispiel. Ihr könnt Euch für einen Eindruck einfach das gut gelungene und ansprechend umgesetzte offizielle Video bei YouTube ansehen:

Als Zielgruppe für die neue Axordy EP würde ich frühere Fans und Liebhaber von Syntypop im 80‘ Style sehen. Wer Axordy früher mochte wird die verordnete dezente Frischzellenkur und das Ergebnis sicherlich mögen.

Fazit: Bewährtes fortgeführt jedoch ohne nennenswerte Weiterentwicklung. Quasi Synthiepop mit dem Charme der 80er.Ob das aktuell ausreicht um durchzustarten wage ich nicht zu prognostizieren. Von mir gibt es 6/10 Punkte.

Janus Cyberblog