Check – Suicide Commando – IIXIII – when evil speaks

Check – Suicide Commando – IIXIII – when evil speaks

Johan Van Roy ließ seine Fangemeinde lange warten. Seit 2006 „bind, torture, kill“ erscheint jetzt mit „when evil speaks“ sein 8. Studioalbum. Durch die langen Schaffenspause sind die Erwartungen an sein neues Werk entsprechend hoch.
Bereits seit 1988 im Geschäft gehört Suicide Commando zu den Pionieren im Bereich EBM, Elektro-Industrial und gilt vor allem im Bereich Aggrotech als Mitbegründer.

Doch wieder einmal kommt es anders als erwartet. Wer tanzbaren Aggrotech a la „Fuck you Bitch“ erwartet hat wird enttäuscht sein. Lediglich der Track „attention whore“ fällt in diese Kategorie und hat das Potential als Clubhit. Gut gelungen auch der Titelsong „when evil speaks“. Ansonsten wird das Album vielmehr seinem Titel gerecht. Düster – sphärisch „Monster“ und enorm vielschichtig sind die Tracks ohne weitere Highlights stilistisch an Old School EBM angelehnt.
Man muss sich alles schon mehrfach anhören bevor der Knoten platzt. Dann bieten die Songs aber enorme Tiefe und viel Potential um musikalisch und thematisch in die Abgründe der menschlichen Psyche einzutauchen…..wenn man das denn will.

Interessant nebenbei finde ich die Ähnlichkeiten zu diversen Songs von Wumpscut. „cut bleed eviscerate“ ist solch ein Beispiel und könnte genauso gut von Rudolf Ratzinger stammen.

Mein Fazit: enorm vielschichtig – düster – sphärisch bis hin zu energiegeladen tanzbar bleibt Johan Van Roy seinem Stil treu. Allerdings bietet dieses Album wenig Herausragendes und ist daher eher eingefleischten Suicide Commando Fans zu empfehlen. (6/10)

Janus Cyberblog

Check – Noisuf-X – Warning

Check – Noisuf-X – Warning

Achtung das ist ein Angriff!!! So beginnt der namensgebende Track des Albums „Warning“. Und dieses Motto steht stellvertretend für das gesamte Album.
Das neue Album von Noisuf-X ist in der Tat ein Angriff – ein konsequenter Angriff gegen Bewegungsmangel.

Wen diese Beats nicht antreiben, dem fehlt eindeutig das CYBER-DANCE-GEN ;-).
Electro, Aggrotech, und Rhythm ’n’ Noise sind die vorherrschenden Genres, die die Musik von Noisuf-X ausmachen. Das Werk reißt konsequent mit. Keine tiefsinnigen Texte, kompliziert arrangierte Melodien – nein, einfach nur Beats, Soundsamples einfache Melodien und Rhythmus PUR. Liefe das Album am Stück in einem Club müsste man die Tanzfläche nicht für eine Sekunde verlassen. Gnadenlos und unerbittlich treiben die 13 Tracks an.

Noisuf-X ist ein Nebenprojekt des X-Fusion Kopfes Jan L. der aktuell übrigens auch das neue Centhron Album Asgard abgemischt hat und mit Warning nun seinen siebtes noisuf-X Album veröffentlich.

Erwähnenswert auf jeden Fall die Tracks „Warning“ „Klick Klick“ „Scary looking Thing“ „Du musst tanzen“ oder die aktuelle 2013 Versions von“ Tinnitus“ . Aber auch darüber hinaus gibt es kaum Ausfälle.

Zum Reinhören hier das aktuelle Snippet von „Warning“:

FAZIT: Nicht geeignet um zu Entspannen – Einfach aber wirkungsvoll umgesetzt – Ideal für den Club (8/10)