Neues Album von Junksista – PROMISCUOUS TENDENCIES

Am 9. Februar erscheint das neue Album von Junksista „PROMISCUOUS TENDENCIES“und als passenden Vorgeschmack wurde bereits der Track „Fuck for Love“ als Video veröffentlich.

Na, wenn das nicht vielversprechend ist. Ich bin schon sehr gespannt auf den Rest. Wer zu den ersten Besitzern gehören will kann  hier im Junksista Shop das Album bereits vorbestellen.
Janus Cyberblog

 

Mirrow:
https://januscyber.blogspot.de/2018/02/neues-album-von-junksista-promiscuous.html

 

 

Check – Boytronic – Jewel

 

Ja es ist schon etwas her, dass man den Namen Boytronic vernommen hat. In Erinnerung vorwiegend verbunden mit Ihrem Megahit „YOU“ aus dem Jahre 1983 als sie zu den besten deutschen Vertretern der Syntypop Welle gehörten. Vorwiegend in den Achtzigern und Neunzigern produzierte die Band etliche Alben bis es 2006 mit dem letzten Longplayer „Dependence“  still um die Formation wurde.

Um so überraschender ist jetzt in mehrfacher Hinsicht jetzt das Comeback. Einerseits verwundert die Lange Zeitdauer seit ihrem letzten Album – die Jungs wollen es wohl jetzt noch einmal wissen – andererseits überrascht auch das herausgekommene phänomenale Ergebnis.

Tracklist:

1. Time After Midnight
2. The Universe
3. Mad Love
4. Share
5. My Baby Lost Its Way
6. Jewel
7. Dark Passion
8. Free To Love
9. Big Hands For The Dreamers
10. Disco City
11. New Year‘s Day

„Jewel“ hat kaum Schwächen – die Zusammenstellung ist gelungen und sehr ausgewogen – tolle Melodien und die sehr eingängige Stimme des neuen Sängers James Knights kombiniert mit schönen vielen Syntpop Samples verzaubern und ziehen einen gleich in Ihren Bann.

Gelegentlich kann man sich des Eindrucks nicht verwehren Sequenzen aus alter Depeche Mode Songs zu vernehmen. Ein wenig Retro Charme ist definitiv mit dabei und sicher auch gewollt  – der ein oder andere Track hätte so auch in den Achtzigern funktioniert – aber das Ergebnis stimmt einfach und ist auch heute wunderbar hörbar.

Meine Lieblingssongs sind „Time after Midnight“, das wunderschöne melancholische „My Baby Lost Ist Way“, das düstere „Dark Passion“ und zuletzt “New Year‘s Day“

Fazit: Ein tolles ausgewogenes Album. Nach mehrmaligen Anhören wird zwar doch eine kleine Schwäche des Albums erkennbar. Ihm fehlen ein wenig die Ecken und Kanten, vielleicht auch die große Innovation. Aber vielleicht ging es darum auch gar nicht – sondern einfach nur um wunderschönen Synthpop – und dieses Ziel wurde erreicht.  Daher ist das Album für mich eines der besten Synthpop Alben 2017. (9/10)

Janus Cyberblog

 

Mirrow: http://januscyber.blogspot.de/2017/11/check-boytronic-jewel.html

 

Check – Blutengel „Nemesis – Best Of And Reworked“

Check – Blutengel „Nemesis – Best Of And Reworked“ 
 
Nemesis – das ist in der griechischen  Mythologie die Abrechnung – die Göttin der
ausgleichenden Gerechtigkeit. Für Blutengel steht Nemesis sinnbildlich für das
Fazit, die Zusammenfassung der bisherigen Schöpfung.
Eine Art   „Best of“ mit den Highlights der letzten 18 Jahre. Und die gewählte Zusammenstellung kann sich wirklich sehen lassen. Alle großen Hits sind vertreten. Nebenbei, hätte ich mich für Favorits entscheiden müssen, hatte ich die nahezu gleiche Auswahl getroffen. Selbst mag ich es musikalisch ja deutlich härter und tanzbarer, dennoch war und ist Blutengel über die Jahre fester Bestandteil meiner Playlist.
Seit 1998 ist Chris Pohl nun schon Mastermind von BE. In dieser
Zeit ist er weitestgehend seiner Linie treu geblieben und schafft es
gleichermaßen immer wieder seine Hits zeitgemäß wirken zu lassen. Material
wurde in diesen Jahren wahrlich genug erschaffen – mit über zehn Alben gehört Chris
zu den fleißigsten Vertretern des Genres. Folgende Tracks haben es auf das
Album geschafft:

Auf CD1 finden sich zwölf leicht überarbeitete „Reworked“ Versionen.

1. Vampire Romance (Reworked)
2. Children Of The Night (Reworked)
3. Behind The Mirror (Reworked)
4. Soul Of Ice (Reworked)
5. Die With You (Reworked)
6. Black Roses (Reworked)
7. Lucifer (Reworked)
8. Der Spiegel (Reworked)
9. Engelsblut (Reworked)
10. Weg Zu Mir (Reworked)
11. Bloody Pleasures (Reworked)
12. Reich Mir Die Hand (Reworked)

CD 2 bietet weitere 14 Hits in Original- oder in der Symphonic Version.

1. Sing
2. Asche zu Asche
3. Save Our Souls
4. You Walk Away
5. Seelenschmerz (Symphonic Version)
6. Ein Augenblick (Symphonic Version)
7. No Eternity (Piano Version)
8. Dancing In The light
9. Soultaker
10. Nachtbringer
11. The Oxidising Angel
12. Über den Horizont
13. Krieger (Electro Version)
14. Monument

Blutengel – das ist Mainstream Düster POP – in Perfektion – Das mag ein wenig abwertend klingen, ist aber gar nicht so gemeint. Blutengel versteht es einfach immer wieder mit relativ einfachen Beats und eingängigen Melodien Gefühle und Stimmungen auf den Hörer zu übertragen und mit den Texten Geschichten zu erzählen. Und das gelingt meistens perfekt, da das Ohrwurmpotential enorm ist.

Fazit: 
War Blutengel schon immer so eine Art Einstiegsdroge
in die musikalisch schwarze Szene, so hat sich das Suchpotential für Newbies
mit Nemesis noch deutlich erhöht. Und das einfach durch die abwechslungsreiche
Zusammenstellung der vielen Hits und Klassiker, die die Blutengel Essenz einfach
auf den Punkt bringt. Meine Bewertung  – um den Nemesis Kreis zu schließen – liegt daher bei  9 von 10 Punkten und einer klaren Empfehlung.

Janus Cyberblog

mirrow:

Check – Harmjoy – Silver Lining of the Mushroom Cloud

Check – Harmjoy – Silver Lining of the Mushroom Cloud.

Harmjoy’s Debut Album – wurde seit Wochen überall geteased, hochgelobt und angekündigt – entsprechend war ich sehr auf das Ergebnis gespannt. Unter dem Motto, „HARMJOY is who we are, what we feel, and what we create“ erschufen Ølåf Å. Reimers (Komponist und Mastermind des EBM Urgesteins Tyske Ludder) und Dan von Hoyel (Texter und Stimme der Band Titan) ihr neues Electro/Syntpop Projekt.

Marketingtechnisch wird Harmjoy sehr professionell präsentiert. Sei es die geschickte, zum Teil sehenswert provokante Videoauswahl bei Youtube, oder die gelungene Präsenz in den Social Media Plattformen. Auch bei der Homepage hat man sich Mühe gegeben und sehr innovativ und ansprechend den Auftritt umgesetzt.
http://www.harmjoy.com

Zur Musik: Die oft starken elektronischen Intros animieren sehr zum Tanzen, können auf Dauer aber keine echten Dancefloorhits zaubern. Am ehesten gelungen ist das noch bei “Whispers and Rumors“ oder mit externer Unterstützung beim Rotersand Rework von „The Quit“. Die eigentliche Stärke der Songs liegt im Zusammenspiel der harmonischen Stimme, der eingängigen Melodien und der tiefgehenden Texte.

Beste Beispiele hierfür und richtig gut gelungen sind „The Quit“, Pain Decay“ und „Inside Out“. Das hat Harmjoy bereits selbst erkannt, denn genau diese Tracks sind als Highlights ausgekoppelt bzw. als durchaus sehenswertes Video veröffentlicht. Ich hab die Videos zum ansehen/reinhören hier intergiert.
Ausfälle bei den anderen Hits des Albums gibt es kaum – alles auf gutem Niveau. Mir persönlich gefällt noch „submarine“ da hier zur Abwechslung Schema X verlassen wird und eine etwas subtile düstere Stimmung transportiert wird.

Fazit: Unabhängig von der Medienpräsenz ist das Debütalbum des deutsch-amerikanische Duos durchaus gelungen. Sehr gefällig und angenehm zu hören. Schnell hat man die Ohrwürmer verinnerlicht und ertappt sich beim mitsummen. Mir ist das Gesamtwerk dennoch ein klein wenig zu glatt geraten. Etwas mehr Härte und Abwechslung sowie Ecken und Kanten hätten es dann doch sein dürfen. Dennoch gibts von mir eine klare Newcomer Empfehlung – insbesondere für den Bereich Electro/Synthpop. In Zahlen ausgedrückt – 8 von 10 Punkte.

Janus Cyberblog