Leipzig WGT 2016 Bericht

Auch dieses Jahr hat den WGT 2016 Bericht + Fotos ObscuraLuce & Team beigesteuert – DANKE!

WGT Tag 1

Anreise am Donnerstag Abend. Leider mussten wir einige Staus ertragen bis wir gegen 20h in Leipzig ankamen. Wir hatten kurzfristig umgebucht und sind nun in einem kleinen, toll ausgestatteten Apartment in der Nähe der Innenstadt. Dann auf zum Agra Gelände um unser Bändchen abzuholen. Da war schon einiges los. Zum Glück war die Schlange für die Bändchen nicht so lang wie die für den Bus zum Belantis – gut, dass wir mit dem Auto da waren. Als besondere Attraktion zum 25. Jubiläum des WGT war der Besuch dieses Freizeitparks im Süden von Leipzig inklusive. Entsprechend groß der Andrang, einen Platz im Bus zu ergattern bzw. im Park selbst eine der Attraktionen nutzen zu können. Leider war der Park äußerst spärlich beleuchtet, was zwar passend war, aber man doch öfters aneinander gerempelt ist. Zur Erleuchtung beigetragen hat allerdings ein grandioses Feuerwerk um 23h. Wenn das mal kein gebührender Empfang für die Tausende Pilger von nah und fern war!! In einem großen Zirkuszelt wurde als Einstimmung in die kommenden Tage bereits Musik gereicht.

Am Freitag Morgen erstmal entspannt ausgeschlafen, gefrühstückt und das Programmheft gewälzt. Gar nicht einfach bei dem riesigen Angebot einen Ablaufplan zusammen zu stellen. Auch liegen die Locations nicht gerade nebeneinander und es ist eine gewisse logistische Herausforderung, einigermaßen pünktlich zu den persönlichen Highlights zu kommen. Und das heißt für mich heute: Ruined Conflict. Viele Jahre warte ich schon darauf, dass Xavier Morales den Weg nach Deutschland findet. Bin also sehr gespannt auf deren Auftritt heute Abend im Kohlrabizirkus. Um 15h soll das traditionelle viktorianische Picknick starten. Regen ist angesagt. Wenn es zu nass werden sollte, flüchten wir einfach ins Darkflower. Da legt Honey von Welle Erdball auf.

Das Wetter hatte wohl keinen Wetterbericht gehört. Im Clara Zetkin Park erwartete uns strahlender Sonnenschein und warme Temperaturen. Ideal für ein Picknick im Grünen. wie jedes Jahr gab es wieder einiges an dunkel-romantischem und kuriosem zu bestaunen. Menschen platzieren sich wie auf einem Gemälde romantischer Maler. Mein Eindruck war, dass sich diesmal deutlich mehr ‚Normalos‘ untermischten, um zu sehen und zu staunen. Die Schlange am Eis- und am Würstchenstand war lang und erforderte Geduld.

Mit der Straßenbahn kurz zurück in unser Apartment und umziehen, raus aus dem Mieder, rein in bequemeres Outfit. Durchschlagen zum Kohlrabizirkus. Gut, dass es so viele Mitreisende gibt, die helfen können, wenn man nicht weiß, wo es lang geht. Oder man folgt einfach der schwarzen Masse. Ruined Conflict – endlich. Die amerikanischen Boys hatten wohl einen kleinen bescheidenen Fanclub mitgebracht. Jedenfalls gab es Menschen, die schon vor Beginn des Konzerts in Ekstase gerieten. Xaviers Stimme kam nicht ganz so gut rüber wie auf Tonträgern – dennoch hat sie ihren Charme. Ähnlichkeiten mit Ronan (VNV Nation) sind sowohl musikalisch wie auch von der Bühnenpräsenz deutlich erkennbar. Das Konzert war solide und Xavier deutlich gerührt von der großen Akzeptanz, die ihm entgegen schlug.

Sofort nach den letzten Klängen weiter und in einer viel zu lange dauernden Fahrt mit der Straßenbahn zum Nontox. Wir kommen gerade noch rechtzeitig zum Beginn von Centhron. Wir hatten die Bremer ja schon einige Mal live erlebt. Zuverlässig und souverän zeigten sie, was sie draufhaben und ließen den Hinterhof des Etablissements zum kochen kommen. Erschöpft und glücklich reihten wir uns in die wartende Menge an der Haltestelle ein. Ob diese Menschenmassen in eine einzige Bahn passen? Sie passten. So hatte ich wenigstens die Gelegenheit, mich nach der doch recht kühlen Nacht draußen wieder aufzuwärmen.



WGT Tag 2

Es ist deutlich abgekühlt und es weht ein kalter Wind durch die Straßen von Leipzig. Ich mach mich auf, um einen heißen Kaffee zu organisieren. Nach dem Frühstück gibt das stadtgeschichtliche Museum Einblick in 25 Jahre WGT in Leipzig und die Frage: was bedeutet es eigentlich, ein ‚Goth‘ zu sein? Szenefotografien und interessante Ausstellungsstücke werden durch Interviews mit Insidern abgerundet. Eine kleine, aber feine Ausstellung, an der nicht nur Szenegänger, sondern auch normale Bürger großes Interesse zeigen. Um die Mittagszeit brechen wir auf zum Völkerschlacht Denkmal. Dieses monumentale Bauwerk von 1913 erinnert an die Völkerschlacht von 1813 und die Befreiungskämpfe gegen Napoleon. Mit 91 Meter gehört es zu den größten Denkmälern Europas. Von dort hat man einen grandiosen Blick auf Leipzig. Leichenwagen und ihre Fahrer waren aufgerufen, sich am Fuße des ‚Völki‘ zu sammeln und ihre Fahrzeuge bestaunen zu lassen. Besondere Aufmerksamkeit erregte ein antiker Mercedes 220 SE (W 111) in sehr gutem Zustand. Ein breites silbernes Kreuz prangte auf dem Dach und das Innenleben aus Chrom war glatt poliert; kleine Kreuze und Marienfiguren säumten die hinteren Fenster.

Durch den kalten Wind laufen wir zurück zur warmen Straßenbahn Richtung zum Täubchenthal. Hier wird eine kleine Sensation erwartet. Sigue Sigue Sputnik, ein Relikt aus den 80ern, spielt auf. Entsprechend ‚alt‘ ist das Publikum – und nicht wenige haben ihre Haare dieser Zeit gemäß nach oben und zu allen Seiten toupiert. In der recht engen Halle ist kein durch kommen nach vorne möglich, zu groß das Gedränge, diese Paradiesvögel einer vergangenen Zeit noch mal zu sehen. So können wir kaum einen Blick erhaschen und beschließen, bereits jetzt zum Felsenkeller aufzubrechen.

Als wir ankommen spielt gerade Diodati, eine Band, die mit klassischen Instrumenten wie Cello und Geige arbeitet und ganz interessant klingt. Anschließend betritt Meinhard die Bühne. Selbstverliebt und fulminant sein Auftreten. Die Musik hat Drive, ist aber für mein Empfinden ohne Leben.

Drive, Leben, Energie haben allerdings Schwarzer Engel, die im Anschluss spielen. Die 4 Jungs spielen zusammen mit Leidenschaft und formen eine echte Band statt nur zufällig nebeneinander auf der Bühne zu stehen. Krachendes Dark Metal entführt in eine dunkle Welt der Sagen und Mythen. Auch optisch bietet der Frontmann Jason mit seinem goldenen Brustpanzer und den ständig über die Augen hängenden Haaren was fürs Auge. Er und sein Leadgittarist headbangen um die Wette, dass man sich fast schon Sorgen um deren Gesundheit machen muss.

Obwohl es Samstag Abend und WGT ist, können wir nicht mehr und beschließen, ’nach Hause‘ ins warme Bett zu fahren. Solche Tage sind doch von vielen Eindrücken geprägt und wir wollen Kräfte sammeln für den morgigen Tag. Wir haben so viel noch nicht gesehen!

 

WGT Tag 3

Der Himmel über Leipzig ist grau und regenverhangen. Es kommt mir vor, als seien wir mitten im Winter. Tapfer halten die Goths in ihren oft kaum vor der Kälte schützenden Outfits durch. An den Straßenbahnhaltestellen stehen sie und wärmen sich gegenseitig. Beim Gang durch die Stadt kann ich immer wieder beobachten, wie staunende Bürger wie auch Touristen die Kollegen mit den aufsehenerregendsten Erscheinungen anhalten und um Fotos bitten. Nein, damit würde ich mich unwohl fühlen. Ich bin kein Ausstellungsstück. Auf dem Agra Gelände unter Gleichgesinnten wäre das was anderes. Nun gut. Ich laufe durch die Stadt, will kurz in die mit so viel Geschichte beladene Nikolaikirche – aber da ist Gottesdienst und so lange will ich nicht bleiben. Dafür schaue ich kurz in das Forum für Zeitgeschichte rein. Ein äußerst sehenswertes Museum über die jüngste Geschichte Ostdeutschlands. Besonders gut finde ich, dass viele Augenzeugen zu Wort kommen und so alles sehr lebendig und ‚wahr‘ rüberkommt. Eine Fotoausstellung im oberen Stockwerk blickt hinter die Kulissen des real existierenden Sozialismus – teilweise recht krasse Fotos aus dem Alltag der DDR Bürger. Das ist genau das, was Museen zeigen sollen: die wahren Lebensumstände der Menschen.

Doch zurück zum WGT. Wir starten den musikalischen Teil des Tages mit Blitzmaschine im alten Jugendstilbad (super Location!). Die Hamburger sind gut gelaunt und  erwärmen wunderbar mit ihren gut tanzbaren EBM Beats die kühle Halle. Wir steigen wieder in die Tram, M fährt zum Nontox, dem Outdoor EBM/Industrial Tempel des WGT, wo ihn heute Terrorfrequenz und Rotersand erwarten. Ich fahre weiter zum Agra Gelände und schaue mich ein wenig im ‚Commerz Dschungel‘ um. Die Hallen sind übervoll – kein Wunder: draußen regnet es und es ist kalt. Nach einer leckeren veganen Mahlzeit in der Kälte zieht es mich wieder in die Halle. Die Urgesteine von Diary of Dreams stehen auf dem Programm. Motiviert und solide bieten die Jungs um Adrian Hates ein gut geschnürtes Paket aus alten und neuen Liedern an. Es ist immer wieder ein Traum, dabei zu sein und ich bin gespannt auf das neue Album. Dennoch muss ich sagen, dass einfach zu viele Menschen in einer zu großen Halle den Genuss erheblich trüben. Danach kurz checken ob es möglich ist, Einlass zum Kohlrabizirkus zu erhalten, in dem Mesh und Welle Erdball spielen sollen. Doch ein kurzer Blick auf die Schlange vor dem Einlass veranlasst uns auch zum Nontox zu fahren und da in entspannter, gelockerter Runde die letzten Klänge von Rotersand zu genießen. Die Eiseskälte wird in dem Open Air Hinterhof einfach weggetanzt.

Am Montagmorgen sind wir einfach nochmal durch die Stadt und später über die Shopping Meile auf dem Agra-Gelände flaniert. Das Angebot reichhaltig und vielseitig. Wir lassen uns nicht verführen und treten am frühen Nachmittag die Heimreise an.

Fazit zum diesjährigen WGT: zum einen hatte ich den Eindruck, dass deutlich mehr ‚Muggels‘ dabei waren, die wohl das Jubiläum und die große Popularität, die das Festival inzwischen erlangt hat, dazu nutzen wollten, sich zu verkleiden und in eine ganz andere Welt einzutauchen. Immerhin hat die Stadt Leipzig im Jahr 2014 für das WGT einen Tourismuspreis erhalten. Zum anderen habe ich meine persönliche Lehre gezogen und werde – falls ich nochmal wiederkomme – nicht zu den großen und bekannten Bands in die großen Hallen wie Agra oder Kohlrabizirkus gehen, sondern eher die kleinen, übersichtlichen Locations wie Felsenkeller, Stadtbad oder Nontox vorziehen. Hier spielen weniger oder kaum bekannte Bands und es herrscht noch die vertraute Übereinstimmung Gleichgesinnter, die in der großen Masse leicht verloren gehen kann…

ObscuraLuce

XI Amphi Festival 25./26.7.2015 in der Kölner Lanxess Arena.

Festival Bericht XI Amphi 25./26.7.2015 in der Kölner Lanxess Arena.

Voller Neugier ging es dieses Jahr zum Amphi Festival. Die Veranstalter hatten das Event vom langjährigen Veranstaltungsort , dem Kölner Tanzbrunnen, in die Lanxess Arena mit angegliedertem Amphi Event Park umgezogen nach dem Motto – Das Amphi zieht um – wir ziehen mit. Das war u.a. aus Kapazitätsgründen notwendig geworden, und da das angegliederte Staatenhaus baulich bedingt nicht länger zur Verfügung stand.

Der erste positive Kontakt mit der neuen Location fand bereits beim Parken statt. Wirklich sehr komfortabel ließ sich das Fahrzeug kostenfrei in den direkt angegliederten Parkhäusern abstellen. In kurzer Laufdistanz befand sich der Eingang. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt deutete sich in Form von heftigen Wind und beginnendem Regen der weitere Wetterverlauf des Tages an.
Nach den üblichen Eingangskontrollen befand man sich direkt auf dem Gelände und wurde mit Durchsagen aufgrund einer Unwetterwarnung sogleich aufgefordert das Außengelände zu verlassen und Schutz in der Arena zu suchen. In der inneren Halle lief das erwartete Programm der Hauptbühne, während im umliegenden großzügigen Bereich mit Treppenhaus vorwiegend die hauseigene Gastronomie, sowie einige wenige weitere Verkaufsstände Platz fanden. Durch die umlaufende Glasfassade konnte man sich immer ein gutes Bild von der Wettersituation machen. Der komplette Außenbereich war inzwischen geschlossen und wurde von Starkregen und heftigen Windböen heimgesucht.
Information was dies nun für den weiteren Ablauf bedeuten sollte (vor allem wegen den Auftritten auf der Außenbühne) fehlten zu diesem Zeitpunkt gänzlich und führten bei etlichen Besuchern zu Unmut. Für ganz NRW gab es inzwischen eine Unwetterwarnung die Veranstaltungen im freien verbot. Was den wenigsten der Besucher klar war – hätte das Amphi am Tanzbrunnen stattgefunden wäre es kurzfristig komplett abgesagt worden, die Lanxess Arena hingegen bot indoor genug Kapazität um alle Besucher aufzunehmen.

Im Hintergrund arbeitete das Veranstaltungsteam bereits an einem verändert Ablaufplan für Samstag und Sonntag um den vielen vorerst abgesagten Acts der Outdoor Bühne zu ermöglichen ihren Auftritt nachzuholen. Am späten Nachmittag waren diese Änderungen dann auch über Social Media und schließlich „sogar“ über die Displays in der Halle sichtbar – in der Arena wurde bis dahin über lange Zeit stoisch der obsolete Ablaufplan gezeigt. In Anbetracht der unerwarteten Situation hatte das Orgateam einige Schwächen, besonders bei der Informationspolitik, in Summe aber vieles richtig gemacht um uns Besuchern möglichst viel Amphi zu erhalten.

Arena Stage – Lanxess Halle.
Die Lanxess Arena, Deutschlands größte Multifunktionshalle, war mit der zentralen Arena Stage ein ideales Auffanglager für alle Wetterflüchtlinge. Gut gefüllt bot die Halle eine grandiose Kulisse für Besucher und Akteure. Der Innenbereich wirkte dabei selten überfüllt und wer zwischen den Acts ein wenig Geduld mitbrachte konnte problemlos einen Platz in den vordersten Reihen ergattern. Auf den umliegenden Rängen konnte man je nachdem wo man sitzen wollte fast beliebig einen Sitzplatz wählen. Ein paar Lücken fanden sich immer. Negativ anzumerken waren im Innenbereich aufgrund von zu wenig Entsorgungsmöglichkeiten und keinem Pfandsystem große Müll-Becher-Berge die sich auf dem Boden türmten.

Der Sonntagmorgen begrüßte alle Besucher, die bereits zum vorverlegten Ablauf ab 10 Uhr eintrafen, mit tollem Sonnenschein und idealen Festivaltemperaturen um 24 Grad Celsius. Endlich hatte man auch Gelegenheit das Outdoorgelände zu erkunden. Rund um die Arena gab es ein erweitertes Gastronomieangebot und zahlreiche Händlerstände mit allem was kleidungstechnisch für die schwarze Szene interessant sein könnte. Die große Open Air Außenbühne „green Stage“ bot durch den leicht abfallenden Rasen von fast überall einen guten Blick auf das Geschehen. Zwischen Arena und Green Stage lud ein Relax Bereich mit orangen Sitzsäcken zum Entspannen ein. Leider waren die Plätze quasi immer belegt. Direkt neben der Arena befand sie die Dritte Bühne, die Orbit Stage auf der kleiner Lesungen, Vorträge und Auftritte geplant waren.

Wie auch die letzten Jahre war das Amphi ein sehr internationales Festival. Von vielen Sprachen hörte man einzelne Gesprächsfetzen und wenn ich um Erlaubnis zu einem Besucherbild bat musste ich oft auf Englisch ausweichen. Franzosen, Engländer, Italiener, Niederländer, Belgier aber auch östliche Nationen waren zahlreich vertreten. Dieser Mix fasziniert mich jedes Jahr aufs Neue.

Hier findet ihr übrigens meine Fotos von Besuchern und Bands. Gerade letztere sind insbesondere indoor trotz entsprechendem Equipment eine echte Herausforderung. Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr mal mit einem Fotopass mit der Möglichkeit direkt aus dem Graben zu schießen.

Da einige Auftritte zeitglich auf verschiedenen Bühnen stattfanden war es nicht immer möglich Eindrücke von allen Bands mitzunehmen. Danke auch in diesem Zusammenhang an H. und M. die mich diesbezüglich unterstützten.

Bands (Auswahl):
CHROM – toller Einstieg ins Festival – Die Songs sehr melodisch und doch bestens geeignet um mitzutanzen. Stimmlich live zwar noch ein paar Defizite aber viel Enthusiasmus.

RABIA SORDA – das Side Project von Erk Aicrag – Energiegeladen wie immer performte Erk seine Hits wie „Out of Controll“ oder „Deaf“. Sein Gitarrist Marcus Engel hatte Geburtstag und zur Feier des bekam er eine Torte – nur leider ins Gesicht.

[X-RX] Aufgrund des veränderten Ablaufplanes blieb für Pascal Benisch und Jan Teutloff nur ein knappes Zeitfenster übrig. Schade, denn die vier gespielten Songs reichten gerade zum Aufwärmen. [X-RX] versprachen ihren Auftritt im nächsten Jahr zu wiederholen.

DAF – Als die Deutsch Amerikanische Freundschaft Klassiker wie der Mussolini spielten und die wenigen aber tanzwütigen Fans ihren Pogo performten brachte ich mich schnell in Sicherheit und gönnte mir eine Pause im Treppenhaus.

THE BIRTHDAY MASSACRE – Kraftvoller Gitarren-Rock mit eingängiger weiblicher Stimme. Satter Sound, verträumt und hart zugleich. Die Kanadische Band mit Sängerin Chibi begeistern seit 1999 ihr Publikum.

AGONOIZE – Aggrotech at its best – Das Trio um Frontman Chris L. sparten auch diesmal nicht mit Kunstblut und ließen die vordersten Reihen großzügig daran teilhaben. Mit Ihrer rhythmisch-aggressiven Musik reißen sie ihre Fans mit.

GOETHES ERBEN – Musiktheater live performt – Oswald Henke versammelte bis zu 20 Akteure um seinem Sprechgesang auch optisch Ausdruck zu verleihen. Interessant anzusehen – aber irgendwie befremdlich.

FRONT 242 – ich altere mit meinen Idolen von früher – zum Glück haben sie noch deutlichen Vorsprung. Diesmal ohne Technikpannen und voller Elan lieferten sie ihr Programm ab. Ihre alten Hits verfremden sie schon seit längerem. Diesmal übertrieben sie es das ein oder andere Mal beispielsweise mit ihrem Stilelement Echo, bis nur noch ein lauter Lärmbrei übrig blieb. Da wäre etwas weniger Experimentierfreudigkeit mehr gewesen.

[:SITD:] begannen den vorverlegten Ablaufplan am Sonntag. Richtig viele Besucher waren zu früher Stunde gekommen um ihren tollen Auftritt mitzuerleben. Wie am Vortag versprochen hatte Chris von Agonoize einen Gastauftritt bei den Jungs.

DIORAMA – eröffneten den Tag auf der Green Stage nachdem ihr Auftritt am Samstag ausfallen musste. Torben schaffte es auf Anhieb den Platz vor der Bühne zu füllen. Sichtbar motiviert lieferte er eine perfekte Kombination alter und neuer Hits.

STAHLMANN – optisch und musikalisch immer ein Highlight. Knackige Gitarrenriffs , prägnante und einprägsame Stimme. NDH perfekt inszeniert.

PATENBRIGADE:WOLFF – die Jungs sind Freunde der Technik vermischt mit Bauarbeiter Romantik – Optisch im Bauarbeiter Look mit Warnweste und Schutzhelm. Lustige Freaks – trotzdem wirkten sie ein wenig deplatziert.
S.P.O.C.K – (Star Pilot on Channel K) ist eine synthpop Band aus Schweden thematisch an die Raumfahrt angeleht. Bereits seit 1988 aktiv gehörten sie eher der Oldie Fraktion an. Nichts desto trotz hörenswert.

DAS ICH – Ein wenig Wahnsinn gehört bei Das Ich bei jedem Auftritt mit dazu. Das war auch diesmal nicht anders- Electrotrance beschwört die neue Deutsche Todeskunst.

POKæMON REAKTOR – Chaos ist Programm und diese Anarchie kann sicher sehr kreativ sein – oder nervig – auf POKæMON REAKTOR bezogen bin ich mit mir noch nicht ganz einig wo die Reise hin geht.

QNTAL – Mittelalterliche Klänge voller Leichtigkeit laden zum Entspannen ein – unterlegt mit der toller Stimme von Syrah.

WELLE:ERDBALL – „Hallo – Hier Welle Erdball“. Auf der Außenbühne sendeten Honey, ALF, Frl. Venus und Lady Lila ihr perfekt arrangiertes Programm. Schön anzuhören und zu sehen – aber nicht mehr.

DIARY OF DREAMS – Adrian war extrem gut gelaunt und begeisterte wiedermal seine Fans. Diese ließen sich auch trotz beginnendem Nieselregen die magische Stimmung dieses Momentes nicht vermiesen.

COMBICHRIST – Die norwegisch amerikanische Band präsentierte sich wie immer – laut – energiegeladen – aggrotech pur. Auf den Punkt gebracht: Get Your Body Beat !

OOMPH! – Alle Mann im Seemannskostüm – und in voller Besetzung – Dero wies in diesem Zusammenhang zu Recht noch darauf hin, dass alles – Musik und Gesang – live performt wurden.

THE MISSION – Ein Relikt aus früheren Tagen – Das war selbst vor meiner Zeit und irgendwie konnte ich damit auch heute nichts anfangen.

VNV NATION – Ronan Harris und Mark Jackson lieferten den perfekten Festival-Abschluss ab. Mitreißend wie immer motivierte Ronan trotz sonntäglich später Stunde die noch gut gefüllte Halle. Die Fans erwartete ein gelungenes Best-Of aller ihrer Hits. Als zu Nova die imposante Halle durch hunderte Handy/Feuerzeuge erleuchtet wurde entstand einer dieser magischen Momente die im Gedächtnis bleiben. Gänsehaut pur!

Fazit:
Die neue Location bietet viele Vorteile und auch Potential das Amphi Festival weiterhin zu den TOP Veranstaltungen der schwarzen Szene gehören zu lassen. An das einzigartige Flair des ganzen Tanzbrunnen Areals mit der sensationell entspannenden Strandbar direkt am Rheinufer mit Blick auf den Dom reicht die neue Location jedoch nicht heran. Die Arena punktet dafür mit perfekter Logistik, endlosen Sitzgelegenheiten und beeindruckt mit ihrer gigantischen Größe. Obwohl bewiesener Maßen für schlechtes Unwetter gerüstet – erhoffe ich mir für nächstes Jahr mehr Sonnenschein, so dass die neue Location beweisen kann, das auch hier ein entspanntes Festivalfeeling möglich ist.

Ich freue mich schon wieder auf das nächste Amphi am 23./24.07.2016!

Janus Cyberblog

X. Amphi 2014 , Die Jubiläumsausgabe

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Zum 10. Mal öffnete das Amphi Festival am 26./27.07 2014 seine Pforten und bereits zum 9. Mal am Kölner Tanzbrunnen. (Und wer jetzt als Unwissender vor Neugier fast platzt – das erste fand in Gelsenkirchen im Amphitheater statt – ich hoffe es hat Klick gemacht 😉 .
Mittlerweile hat sich über die Jahre der organisatorische Ablauf hervorragend eingespielt, die Infrastruktur ist bestens organisiert. Anregungen und Verbesserungsvorschläge wurden soweit machbar immer umgesetzt. Die Folge: Ein Wohlfühl-Ambiente bei dem man sich ganz relaxed auf die Musik/Bands einlassen kann, Freunde und Bekannte aus der Szene trifft, neue Trends entdeckt und am abwechslungsreichen Rahmenprogramm teilnehmen kann. Einzig mir bekannte begründete Kritik sind die oft thematisierten Preise der Gastronomie. Ich will aber darüber nicht zum X-ten Mal schreiben. Das ist einfach dem Konzept der Location Tanzbrunnen geschuldet. Damit muss und kann man für diese zwei Tage durchaus leben.

Das Wetter meinte es diesmal an beiden Tagen sehr gut mit den jeweils 16000 Anwesenden. Kein Regen und bei leichter Bewölkung bis zu 27°C. Ideales Festivalwetter also und entsprechend gut war die Stimmung der Besucher. Das Rondell zentral im Tanzbrunnen wurde wegen der Shop-Aufgabe von X-tra-X diesmal als Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeit genutzt, was ich durchaus entspannend empfand, da man hier fast immer einen Platz ergattern konnte und von zentraler Stelle einen wunderbaren Überblick über das Geschehen hatte. Ansonsten hat sich wenig verändert. Die Bandauftritte fanden auf der Hauptbühne und im Staatenhaus statt und das Rahmenprogramm im Theater. Im Freigelände fand sich das vielfältigen gastronomischen Angebot sowie die Möglichkeit in den zahlreichen Shops das ein oder andere Accessoire oder Kleidungsstück für sein Outfit zu ergattern. Das großräumig angelegte Cafe im Staatenhaus mit seinen vielen Sitzgelegenheiten lud zu einer kurzen Pause ein und war ideal geeignet die vielen vorbeiziehenden Besucher zu beobachten. Wer ein wenig Zeit mitbrachte (je nach Band mitunter eine längere Schlange) hatte hier auch die Möglichkeit ein Autogramm seiner Lieblingsband zu bekommen.

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Diesmal waren wir zu zweit auf der Jagd nach Schnappschüssen und Fotos besonders origineller Besucher. Wie immer war die Kreativität bei der Gestaltung der Kostüme aus allen Gothic Stilrichtungen enorm. Das sollte dann auch mit einem schönen Foto belohnt werden. Ausnahmslos freuten sich die Teilnehmer wenn wir sie auf ein Foto ansprachen. Ich hoffe wir konnten dazu beitragen, mit den festgehaltenen Eindrücken das Amphi-Flair ein wenig einzufangen.

Hier nochmal die Links:

BESUCHER FOTOS
BAND FOTOS

Erwähnenswert ist die Begegnung mit der sicherlich ältesten Teilnehmerin des Festivals, die stilecht mit Amphi-Shirt gekleidet mit ihrem Rollator auf Tour war. Foto findet Ihr weiter unten im Bericht. Nach eigener Aussage 80 Jahre alt – Respekt …. da stehen uns, um da mitzuhalten, dann auch noch ein paar Amphis bevor.

Trotz des Wegfalls des angeschlossenen offiziellen Campingplatzes im Kölner Jugendpark (wegen neuer behördliche Auflagen) war das Amphi auch dieses Jahr wieder ausverkauft. Alternative Campingmöglichkeiten sind zwar möglich, aber nicht in unmittelbarer Nähe zur Location. Das ist schade, denn es trifft vor allem das jüngere Publikum, das sich die Hotelpreise in Köln nicht unbedingt leisten kann.
Apropos Hotel: in den letzten Jahren haben wir so ziemlich jedes Hotel in Laufnähe des Amphi ausprobiert. Sollte jemand diesbezüglich eine Empfehlung brauchen (Lage, Preis/Leistung) einfach mal melden.
Eine kleine Geschichte am Rande: dieses Jahr hatten wir während des Frühstücks eine ältere Servicekraft die alle anwesenden Gäste (fast alle in schwarz) auffallend strahlend und herzlich bediente. In einem kurzen Gespräch erzählte er, wie positiv er das jährliche Amphi-Wochenende und die Offenheit der Gäste empfindet. Ähnliche Begebenheiten gibt es immer wieder. Das nur nebenbei, da so oft ein falsches Bild der Szene in der Öffentlichkeit mit vielen Vorurteilen existiert.

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Auch dieses Jahr war wieder festzustellen wie international sich das Publikum zusammensetzt. Sei es beim Fotografieren mit anschließendem Smalltalk oder einfachem Aufschnappen von Gesprächsfetzen der Gruppe nebenan. Überall waren vielfältige Sprachen zu hören. Engländer, Franzosen, Belgier, Niederländer, Skandinavier, Russen, Ukrainer, Italiener uvm. konnte ich ausmachen. Ich finde es toll, dass das Amphi international so bekannt geworden ist. Irgendwie ist es ja auch ein wichtiges Aushängeschild der deutschen Gothic Szene. Die Location in Köln mit der hervorragenden Infrastruktur ist dafür wie geschaffen und trägt positiv zu dieser Entwicklung bei.

Bands:

Durch die Vielzahl der parallel stattfindenden Auftritte war es nicht immer einfach alles mitzuerleben. Oft teilten wir uns auf um überall dabei zu sein.

Phosgore
gleich richtig zur Sache ging es mit Phosgore im Staatenhaus. Als Ersatz für Eisenfunk nachnominiert sicherlich eine sehr gute Wahl. Extrem tanzbar, mitreißende Beats und viele technoide Elemente prägen diesen Sound. Vorwiegen als DJ aktiv, ist Phosgore seit mehreren Jahren auch mit eigenen Kompositionen aktiv. Mir noch relativ unbekannt lieferten Flo und Sonja ein gelungenes Amphi-Debut ab.

Midge Ure
Spielte natürlich die Klassiker von Ultravox aber auch von Visage „fade to gray“ usw. Alles mit hohem Retro-Faktor…. ja das waren damals noch Zeiten in unserer Jugend….

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Front 242
Kaum begonnen wars erst mal auch schon wieder vorbei. Technische Probleme veranlassten die Band während des ersten Songs mit einem knappen Satz von Frontmann Daniel B, so nach dem Motto „it‘s impossible“, ohne weiteren Kommentar die Bühne zu verlassen. Ratlosigkeit bei den Fans und langes Warten bis zumindest die Amphi-Moderation (In Form von Schöngeist Frontmann Timur Karakus) nach einer gefühlten Ewigkeit eine kurze Erklärung abgab, dass an dem Problem gearbeitet werde. Tatsächlich, als man quasi schon nicht mehr damit rechnete, ging es wieder weiter. Richtige Stimmung kam nicht mehr auf und die verlorene Zeit konnte natürlich nicht nachgeholt werden und überpünktlich war dann bereits 5 Minuten vor der behördlich verordneten Deadline auch Schluss. Fazit: Enttäuschend. Im Nachhinein stellte sich raus, dass das Problem von einem defekten bandeigenen Mischpult ausging. Per 242 Webseite entschuldigte sich später die Band bei den Fans. Trotzdem fand ich die Aktion unprofessionell. Probleme können immer auftreten – dafür hab ich Verständnis – nicht unbedingt aber über die Art von 242 dies zu vermitteln. Da haben sich meine früheren Helden nicht mit Ruhm bekleckert….

Centhron
WOW! lasst uns gemeinsam die Köpfe schütteln… keiner kann das besser als die Industrial Headbanger von Centhron. Die Band gehört aktuell zu meinen Lieblingsacts und entsprechend gut kenne ich die Stücke. Extrem mitreißend war dann auch ihr Auftritt. Von harten Bässen zum zwangsweisen Mittanzen und Mitsingen animiert hielt meine durch eine Erkältung bereits angegriffene Stimme auch nur 4 Lieder bis sie kaum noch vorhanden war. Klasse wars trotzdem…

Hocico
Selbst Hocico, der immer so martialisch daherkommt muss eindeutig Humor haben. – Diesmal brachte er für den ersten und letzten Song eine traditionell mexikanische Mariachi Combo mit passenden Gewändern und Instrumenten mit. Seine 666 geschminkten Companieros trällerten dann auch stilecht ein „la cucaracha“ daher, während Erk die mexikanische Flagge schwenkte. Sein Konzert war wie immer geprägt von seiner zornig aggressiven Ausstrahlung, den mitreißenden Beats und seinem verzerrten aber eingängigen Gesang. Lässt sich kaum beschreiben, aber das Ergebnis reißt einen immer wieder mit.

Noisuf-X
Diesmal im Trio (bei ihren letzten Auftritten nur zu zweit) heizte Jan Loamfield
als Opener am Sonntag den anwesenden Fans so richtig ein. Es gibt kaum eine Musik die so zum Mittanzen animiert wie seine. Gerade bei Stücken wie „Warning“ oder „Hit me Hard“ ist Gegenwehr zwecklos

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Lord of the Lost
haben sich fest etabliert. Richtig guter und eingängiger/melodiöser Dark-Rock.
Dazu eine richtig gute Bühnenpräsenz und meines Erachtens auch Starpotential….
Hat mir gut gefallen.

Neon Judgement
Der Song – Chinese Black – vor 25 Jahren auf fast jedem EBM-Sampler zu finden …sicherlich auch noch irgendwo in meinem verstaubten CD Regal. Live noch nie gesehen war der Auftritt für mich auch so ein Retro-Höhepunkt des diesjährigen Amphi. Die restlichen gespielten Songs waren ok, aber leider auch nicht mehr….

Blutengel mit Monument Orchester
Ja, es war beeindruckend, eben sehr klassisch …und auch gefühlt monumental. Der Anfang dieser Entwicklung begann für Blutengel auf dem Gothic meets Klassik Festival Ende 2012 in Leipzig. Ich glaube Chris war von dem positiven Feedback und den ergreifenden Eindrücken dieses Events selbst überrascht und schwer beeindruckt. Das zumindest kann man folgern wenn man die anschließende Entwicklung von Blutengel verfolgte. Aktuell bestimmt das klassische Element sein Programm und beschert allen die damit noch nicht in Berührung gekommen sind eine gelungen beeindruckende Abwechslung.
Ein wenig wehmütig erinnere ich mich aber auch an die früheren Bühnenshows und den unverwechselbaren düsterpoppigen Originalsound der Blutengel eigentlich ausmacht.
Nebenbei positiv aufgefallen ist mir der stimmliche Fortschritt von Chris. Es gab diesbezüglich diesmal kaum Schwächen.

Mono Inc
da fasse ich mich kurz, bevor ich was Falsches sage. Das Kinderlied „heile heile Segen“ geht gar nicht – Ich muss mich schon fast fremdschämen für alle die mitgrölen. Sonst aber solide gemacht, souverän wie immer nach alter Manier die Fans mit den älteren Liedern auch mitgerissen und begeistert. Selbst ohne den Passenger ;-), Das Trommelsolo wie immer ein Highlight. Seine Stimme empfand ich etwas heiser, da gings ihm vielleicht wie mir.

Die Krupps
hatten anfangs auch technische Probleme, die aber kurzeitig behoben wurden – auch ohne mit theatralischem Abgang gleich die Bühne zu verlassen… was sich Jürgen Engler, der Sänger von den Krupps verbal mit einem kleiner Seitenhieb auf 242 auch nicht verkneifen konnte zu erwähnen.
Ansonsten souveräne Vorstellung

Rotersand
schafften es erneut mit ihrem melodiösen Synthpop gepaart mit prägnanten Beats und Synths die Halle zum Mittanzen zu animieren. Die gespielten Tracks waren klug gewählt und repräsentierenden eher die schnelleren Stücke aus ihrem Repertoire. In Summe einfach klasse was die zwei Jungs da ablieferten.

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Mesh
Für mich ein absolutes Highlight, und mit dieser Meinung schien ich nicht der Einzige zu sein. Bereits mit dem ersten Song den Mark Hockings mitten aus dem Publikum vom Mischpult aus präsentierte, fing er seine Fans ein. Britischer Syntpop der 1. Kategorie mit absolutem Ohrwurmfaktor.

Solar Fake
Waren bereits beim letzten Amphi mit dabei. Ihre Musik findet von Jahr zu Jahr mehr Liebhaber. Gespielt wurden ihre Hits sowie einige Stücke vom aktuellen Album.

The Klinik
Sehr speziell – so kann man die Musik kurz beschreiben. „Black Leather“ fand ich vor 20 Jahren eines ihrer besten Lieder und daher freute es mich es einmal live zu hören. Für viele der anderen Songs muss man heute leidensfähig sein und experimentelle elektronische Musik sehr mögen. Damals war er seiner Zeit weit voraus. Marc Verhaeghen ist auf jeden Fall einer der Vorreiter des Industrial, da er beispielsweise was den Gesang betrifft schon immer mit Verzerrern gearbeitet hat.

APOP (Apoptygma Berzerk)
Synthpop vom Feinsten…Auch diese Band hat im Laufe der Zeit schon viele gute Lieder hervorgebracht. Alle wurden professionell und routiniert präsentiert. Vor allem aber Kathys Song – da bekomme ich immer Gänsehaut…

Eisbrecher
Man kann sagen was man will, auch wenn ich die Testosteron gesteuerte Art von Alex nicht gerade prickelnd finde – er rockt die Bude ja schon richtig gut. Das große Repertoire an konzerttauglichen Hits tut das übrige. Er liefert eine tolle Show ab, und die in warme Abenddämmerung gehüllte Location bot eine einmalige Kulisse. Der gesamte Platz war komplett mit Menschen gefüllt, die die besondere Atmosphäre miterlebten.

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Fazit:
Traumhaftes Festival-Wetter, wie bestellt für die Amphi Jubiläumsausgabe. Super Musik, für jeden was dabei und wie sagten unsere belgischen Newbies so treffend: relaxed cooles Publikum bei toller Atmosphäre. Das war das Amphi 2014.

Schön auch, dass es unseren diesjährigen insgesamt vier skeptischen Amphi Debütanten so gut gefallen hat. Das freut uns natürlich vielleicht seid Ihr ja irgendwann wieder mit dabei.

Danke an alle Leser des Berichtes, denn wer beim Lesen bis zu diesen Zeilen gekommen ist, den muss es tatsächlich interessiert haben.

Also man sieht sich – irgendwann – irgendwo auf einer Veranstaltung – aber spätestens auf dem Amphi am 25./26. Juli 2015 wieder.

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Amphi Festival 2014 – Fotos und Bericht

Amphi Festival 2014 – Fotos und Bericht

 


Das war ein phantastisches Amphi 2014 Festival! 
Fotos sind ab sofort online:


BESUCHER FOTOS


BAND FOTOS


und hier gehts zum Bericht


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This was a phantastic Amphi Festival 2014! 
Pictures are now online:


VISITOR PICTURES


BAND PICTURES


and the report will follow the next days…. 

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