Check – Stahlmann – Adamant

Check – Stahlmann – Adamant

Stahlmann hat sich verändert – im Positiven. Das neue Werk heißt „Adamant“ und genau so muss NDH klingen. Hart, düster, melodiös aber vor allem mit Charisma. Und das ist der Unterschied zu den früheren Alben „Stahlmann“ und „Quecksilber“,die auch schon Potential erkennen ließen aber nicht so durchgehend stimmig und mit „Herzblut“ umgesetzt waren. Zwar erinnern mich sehr viele Elemente an frühe Megaherz Alben, aber gerade das empfinde ich als sehr positiv. Bestes Beispiel dafür und auch der beste Song des Albums ist „Die Welt verbrennt“. Ebenso gelungen „Leuchtfeuer“, „Der Schmid“ und „Adrenalin“. Auch darüber hinaus keine Ausfälle – das ganze Album ist stimmig.

Stahlmann besteht seit 2008 und war in den letzten Jahren als Vorgruppe von EISBRECHER, MONO INC und PROJECT PITCHFORK unterwegs auf Tour. Aktuell sind die Göttinger mit Ihrem neuen Album auch live zu hören. Tourtermine

Fazit: Stahlmann ist mit Adamant angekommen und muss sich nicht mehr hinter Eisbrecher, Megaherz und Co. verstecken. Entsprechend meine Empfehlung. Wer die genannten Bands mag wird von Stahlmans aktuellen Werk begeistert sein. (8/10) Punkte

Janus Cyberblog

Check – Ost+Front – Ave Maria

Ost+Front – Ave Maria

Kaum zu übersehen warb ein riesiges Banner provokativ auf dem diesjährigen Amphi für das erste Werk von Ost+Front – „Ave Maria“.
Grund genug für mich in das jetzt erschienene Album reinzuhören. Der erste Eindruck überraschte mich dann doch durchaus positiv. Harte Gitarrenriffs hatte ich erwartet, aber die einzelnen Tracks sind darüber hinaus in sich schlüssig, harmonisch und sehr gut hörbar. Patrick Lange (ex Tanzwut/Corvus Corax) hat genug Erfahrung mitgebracht um alles professionell umzusetzen.

Auch wenn die Musik extrem an Rammstein erinnert.- teilweise ist sogar die Intonation der gesprochenen Texte fast identisch – hätte etwas mehr musikalische Eigenständigkeit dem ganzen Werk gut getan. Jedoch ist das Rammstein Konzept bereits erprobt und verspricht auch international gute Akzeptanz.

Beim Marketing ist Provokation das verwendete Mittel um aufzufallen. Ob Albumcover, Bandname , diverse Songtexte – alles sehr martialisch und provozierend umgesetzt. Es wird versucht werbewirksam grenzgradig mit diversen Klischees zu arbeiten. Beispielsweise distanziert sich die Band eindeutig vom braunen Gedankengut – aber dann sollte nicht bei diesem Bandnamen auch noch einen Titel „Heimat Erde“ heißen. Gleiches gilt für die gewollten Sex Zensur-Skandälchen im Video des Songs „ich liebe es“ Solche Irritationen sind bewusst eingeplant um schnell bekannt zu werden.

Eigentlich schade – denn die Musik hätte – und um die sollte es primär gehen – auch ohne diesen negativen provokanten Beigeschmack das Potential erfolgreich zu sein. Neben Rammstein, Megaherz, Eisbrecher und Konsorten ist durchaus noch Platz für Ost+Front um das NDH Genre zu bereichern.
Am besten gefallen haben mir die Tracks „Ich liebe es“, „Heimat Erde“ und „Gang Bang“.
Musikalisch für NDH Fans eine klare Empfehlung. (7/10)

Check – Unheilig – Lichtblicke

Check – Unheilig – Lichtblicke

Wie auch die vergangen Jahre gibt es auf der aktuellen Unheilig Tour „Lichter der Stadt“ wieder ein exklusives Tour Album. Lichtblicke – heißt die Neuauflage von Unheilig Werken die zwischen 2003 und 2008 bereits veröffentlich wurden. Ich habe mir die Mühe gemacht und die früheren Werke diesbezüglich noch einmal zu sichten. Alles Lieder die damals eher unscheinbar als Beiwerk auf den Alben zu finden waren. Frühere Highlights sind leider nicht dabei. Für aktuelle Fans vielleicht konform und somit kommerziell wieder geeignet überzeugt mich die Zusammenstellung jedoch nicht.

Wer den früheren Unheilig entdecken möchte sollte besser versuchen noch ein Exemplar des 2010 Tour Samplers „Zeitreise“ (9/10 Punkte) zu ergattern. Dort sind viele der besten Unheilig Werke enthalten, die einen guten und authentischen Überblick des früheren Schaffens des Grafen vermitteln.

Beste Songs von „Lichtblicke“ sind „Glaub an mich“ (2008) und „Damian“ (2003). Meine Wertung (5/10)

Check – Eisbrecher – Die Hölle muss warten

Eisbrecher - Die Hölle muss warten

So, ein wenig verspätet, aber ich hatte jetzt auch die Zeit mir das neue Album „Die Hölle Muss Warten“ von Eisbrecher etwas genauer anzuhören.Release war bereits Anfang Februar.
Wie auch bei den vorgänger Alben -ein – zweimal hören und man taucht ein in die abwechslungsreiche aber sehr eingängigen Klänge von Eisbrecher. Knackige Gitarrenriffs, die markante typische Stimme von Axel und viel Melodie sorgen wieder für den Ohrwurmfaktor bei fast allen Songs. Man könnte auch von NDH-Schlager sprechen, wobei das noch nicht mal negativ gemeint ist ;-). „Ein Leben lang unsterblich“ oder der Namensgeber „Die Hölle muss warten“ sind dafür passende Beispiele. Grandios gut ist der bereits ausgekoppelte Track „Verrückt“, und auch „Tanz mit mir“. In Summe ein tolles Album – ohne große Schwächen für alle die es HART bis ZART mögen. Mein Fazit: (8/10)