Check – Enter and Fall – Isolation

Check – Enter and Fall – Isolation

Vor wenigen Tagen erschien Enter and Fall’s neues Album „Isolation“. 2012 gab es für das Debutalbum „Push Enter And Fall Down“ Lob auf allen Kanälen. Ohne Newcomer Bonus muss sich Enter und Fall jetzt mit dem aktuellen Album neu beweisen. Schon nach kurzem Reinhören wird deutlich – David Goldammer und Co. haben sich positiv weiterentwickelt.

Die Musik tendiert jetzt etwas mehr Richtung Synthpop – vor allem der Stimmverzerrer wurde, obwohl eines der bisherigen Haupt-Erkennungsmerkmale der Band, etwas weniger eingesetzt. Songs in denen David ohne dieses Stilelement auskommt gefallen mir auch wesentlich besser obwohl dadurch der dunkle Charakter etwas leidet. Generell gelungen sind die Stücke in denen Jenna Rot den weiblichen Gegenpart übernimmt. Richtig gut in diesem Zusammenhang finde ich „Break them down“. Zum einen weil das Stück etwas Dancefloor tauglicher ist als der Rest, zum anderen weil mich das Stück im positiven schon fast an Hits von Blutengel und den gesanglichen Part von Ulrike Goldmann erinnert.
Auch erfreulich: die musikalische Struktur ist im Vergleich zu früheren Werken deutlich komplexer und professioneller geworden.

Die besten Songs sind „Isolation“, „Believe“, „break them down“, „Fesselwerk“ und „The Soldier“. Bis auf „break them down“ stellt sich der Ohrwurmfaktor leider erst nach mehrmaligem Hören ein. Da ist noch deutlich Potential nach oben.
Gefreut hätte ich mich persönlich auch auf mehr tanzbare und gerne auch härtere Stücke. Vielleicht gibt es ja wieder mal eine Remix Version, die das ein oder andere Lied deutlich in diese Richtung optimiert.

Fazit:
Enter and Fall’s Album „Isolation“ ist gut gelungen, und nach mehrmaligem Hören auch eingängig. Aber noch ohne den großen WOW Effekt. Den Refrains fehlt noch etwas die Prägnanz und vor allem Eingängigkeit bzw. Ohrwurmcharakter. Wenn das noch mehr in den Focus gerückt wird kann Enter and Fall weitere Schritte nach vorne machen, denn wie man schon jetzt an einzelnen Stücken erkennt ist Potential auf jeden Fall vorhanden.

Meine Wertung auch dieses Mal. 7/10 Punkten.

Janus Cyberblog

Check – Enter and Fall – Push Enter And Fall Down

Check – Enter and Fall – Push Enter And Fall Down

Vor knapp einem Monat erschien das Debutalbum von „Enter and Fall“
Die Band existiert seit 2008 und gewann 2009 den Sonic Seducer Battle of the Bands”. Nach dem Ausstieg von Daniel Diaz Gonzalez besteht Enter an Fall primär aus David Goldammer unterstützt von Sven Heyne. Einzuordnen in den Bereich EBM Electro und Synthpop.

Mein erster Eindruck des lang erwarteten Albums war vielversprechend, nach mehrmaligem hören lässt sich das Werk allerdings lediglich auf vier gelungene Stücke reduzieren.
Der Titeltrack „push enter and fall down“ ist der stärkste Song – sehr eingängig und tanzbar. „Loose controll“ und „so much to see“ gefallen mir als langsamere Stücke – besonders auch aufgrund der weiblichen Stimmunterstützung die das Ganze etwas abwechslungsreicher machen recht gut.
Zuletzt punktet noch der aus dem Battle of Bands bekannte Track „beat conductor“. Das war es dann aber auch.
Musikalisch ist der Rest keine große Innovation mehr. Drummcomputer im Basismodus, ein wie mit einer Stimmprothese verfremdender Sprechgesang – oftmals mit Echo hinterlegt – dominieren das Geschehen. Das berührt mich nicht sonderlich.

Generell gar nicht leiden kann ich Songs die Nachrichtensprecher/Nachrichten eingeblendet bekommen – wie „being human“. Dieses Stilmittel ist irgendwie ausgelutscht. Sicherlich steckt theoretisch eine Intension dahinter, die sich aber nicht so richtig erschließen will und mir somit nur als billiger Effekt erscheint.

Für ein Debutalbum ist das in Summe dennoch ganz ordentlich, schließlich muss es ja noch eine Weiterentwicklung nach vorne geben können. Ich bin gespannt und freue mich auf neue Werke.

Die Limited Edition des Albums bietet noch zusätzliche 8 Remixe. Zum Teil eigener Tracks sowie von [:SIDT:] oder Treibhaus. Diese Bonus CD ist in Summe wirklich gut gelungen und für den Dancefloor prädestiniert.

Das auch der Grund weswegen das Album noch knapp die 7 Punkte erreicht. (7/10)