E-Tropolis Festival 18.03.2017 Oberhausen, Turbinenhalle

Bereits zum siebten Mal fand das E-tropolis Festival unter dem Motto „Bässer, Härter, Lauter“ statt. Oberhausen war bereits zum vierten Mal die Eventlocation.  Nachdem in den letzten Jahren der Hallenkomplex deutlich erweitert wurde trafen sich dieses Jahr ca. 4000 Besucher aus ganz Europa um gemeinsam zünftigen Electro und EBM Klängen zu lauschen.

Mein letzter E-tropolis Besuch war 2013 in Berlin auf dem Columbiagelände, insofern war ich schon gespannt wie die aktuelle Location mit dem Festival harmoniert. Diesbezüglich wurde ich positiv überrascht. Das von außen unscheinbare Gelände entpuppt sich als tolle Location mit viel Platz, zwei Hallen für die Stages und genügend Flächen für Verpflegung Merchandise und Händlermeile. Der Industrial-Retro-Charme passt dabei perfekt zur Musik. Die Preise für Getränke und Essen hielten sich im akzeptablen Rahmen, kulinarisch war die Auswahl jetzt nicht so prickelnd, ab für den Hunger zwischendurch ausreichend.

Musikalisch wurde wieder einiges geboten. Los gings bereits ab 14h. Gut abgestimmt starteten die Bands in den zwei Hallen jeweils zeitversetzt, so dass die notwendigen Bühnenumbauarbeiten zwischen den Auftritten gut kompensiert wurden.

Die meisten Acts hatte ich schon mehrfach live gesehen. Highlight war für mich trotzdem Covenant, die immer einen unfassbaren coolen melancholischen aber tanzbaren Sound zaubern.

Auch Front242 liefern diesmal reibungslos eine gute Show – Der Sound wurde im Laufe der Zeit an aktuelle Geschmäcker angepasst. Am Refrain erkenne ich die Tracks aber meistens doch immer wieder ;-).  Wie üblich gabs auch das martialisch, rote Agonoize Blutbad, wer mittig in den ersten Reihen stand war anschließend gut markiert. Die Fans zelebrierten die rote Wasserschlacht ausgiebig.

Centhron mit neuer weiblicher Unterstützung an den Drums lieferten wie immer eine gute Show und [X]-RX machte vor allem durch die neue Optik von Jan Teutloff von sich reden…..

Des Weiteren mit dabei waren mit ihrer Vintage Show IN STRICT CONFIDENCE, die Rothemden von SOLITARY EXPERIMENTS, SOLAR FAKE, WULFBAND, CRYO aus Schweden, THE INVINCIBLE SPIRIT, TYSKE LUDDER, FADERHEAD und NEUROTICFISH.

In Summe sehr ausgewogene, aber konservative Zusammenstellung. Zudem gehören die meisten Akteure schon zu den „etablierten“ Bands um vorsichtig anzudeuten, dass ein wenig mehr junge Newcomer dem Line-Up sicher gut getan hätten.

Meine Fotos von den Bands findet ihr hier – ohne Pass für den Fotograben ist das aufgrund der Entfernungen aber immer eine Herausforderung. Ein zwei brauchbare Pictures sind aber mit dabei und einen Eindruck vermitteln sie allemal.

Nach dem Festival ist vor dem Festival – der neue Termin für das E-tropolis 2018 steht schon fest. Eintragen könnt ihr euch den 17.3.2018. Man darf auf das kommende Line-Up gespannt sein.

Festival Motto 2018 wie gehabt 😉 – Bässer, Härter, Lauter

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Youtube – EBM Dark Electro NDH Industial Gothic Playlist

Inzwischen über
150
Einträge meiner Youtube


Best of – EBM Dark Electro NDH Industial Gothic Playlist


Sie enthält fast ausschließlich offizielle Bandvideos aus allen Gothic Bereichen. Ein idealer Überblick über Highlights aus EBM, Gothic Rock, Dark Elektro, Industrial und Synthpop mit über 10 Stunden Laufzeit.

Ihr werdet Bekanntes aber auch viel Neues entdecken – Es sind richtig coole Videos dabei.

Viel Spaß beim Ansehen.

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Dark Music Festivals 2017 – EBM – Gothic – Industial – Electro

Dark Music Festivals 2017 – EBM – Gothic – Industial – Electro

Wie immer zu Beginn des Jahres eine Übersicht der anstehenden Festivals:

 
18. Februar, E-Only Festival, Leipzig, mehr Infos… 

18. März,  E-TROPOLIS, Oberhausen, ca. 4000 Besucher, mehr Infos…

31. März – 01. April, Elektroanschlag, Alte Tenne, Altenburg, mehr Infos…

31. März – 02. April, Out Of Line Weekender, Astra Kulturhaus, Berlin, mehr Infos…

01. April E-Werk Ost, Dresden, ca. 2000 Besucher, mehr Infos…

21./22. April, Kasemattenfestival, Sandsteinhöle Halberstadt, mehr Infos…

28.-30 April,
 HEXENTANZ FESTIVAL, Losheim, ca. 2000 Besucher, mehr Infos…

02-05 Juni, WGT, Leipzig, ca. 21000 Besucher, mehr Infos…

23./24 Juni, Feuertanz Festival,  Burg Abenberg, mehr Infos…

30. Juni /01 Juli,Castle Rock, Mühlheim, ca. 2500 Besucher, mehr Infos…

13.-16. Juli, Castle Party, Bolków Castle, Poland, mehr Infos...

22./23. Juli, Amphi, Köln, ca. 16000 Besucher, mehr Infos…

12./13. August,  Mera Luna, Hildesheim, ca. 24000 Besucher, mehr Infos…

11./12. August, Schlosshof Festival, Höchstadt, ca. 2000 Besucher, mehr Infos…

08.-10. September, NOCTURNAL CULTURE NIGHT, Deutzen, mehr Infos…

17.-18. November Gothic meets Klassik, Leipzig, ca. 2000 Besucher, mehr Infos…

Ein Festival fehlt oder Angaben stimmen nicht? bitte PM an mich

Janus Cyberblog

blog mirrow: http://januscyber.blogspot.de/2017/01/dark-music-festivals-2017-ebm-gothic.html

 

Konzertbericht 27.12.2016 – VNV Nation AUTOMATIC EMPIRE TOUR @ Halle02

Konzertbericht 27.12.2016 – VNV Nation AUTOMATIC
EMPIRE TOUR @ Halle02
 
Eine kleine aber feine Mini-Tour  hatten VNV versprochen. Unter dem Titel „Automatic Empire“ und mit den Songs der entsprechenden Alben fanden im Dezember insgesamt elf Konzerte statt. Vorwiegend in kleineren Clubs sollten die Tour stattfinden und so für die Band und Besucher einen ganz besonderen, fast privaten Rahmen  bieten. Viele der Fans wollten sich das natürlich nicht entgehen lassen und so waren alle Konzerte ausverkauft, und das oft innerhalb weniger Stunden nach Ankündigung.
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Die Halle02 in Heidelberg  stellte als Tour-Abschluss aufgrund der Größe eine Ausnahme dar.  Ganz so privat war es dann doch nicht, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat und vielen Fans  ermöglichte sich eines der begehrten Tickets zu sichern.  Als Vorgruppe waren Empathy Test mit am Start, die auch schon vor wenigen Wochen Mesh auf deren Tour supporteten.
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Gegen 21h gings dann mit VNV los und nachdem Ronan noch einige warme Worte an seine Fans gerichtet hatte gingst dann Schlag auf Schlag los und ein Hit jagte den nächsten.  Gerade im vorderen Teil vor der Bühne wurde jeder weitere Song mit Beifall begrüßt und textsicher von den Fans  mitgesungen. Weiter hinten war noch genug Platz um auch zu bei Bedarf mittanzen zu können. Die beiden Alben lieferten genug Material und bekannte Hits um keine Langeweile aufkommen zu lassen und Ronan und Marc traten routiniert alles dafür ihre Fans zu begeistern. Nach zwei Zugaben endete das Konzert gegen 23h. Fünfzehn Minuten später startete die Aftershow Party.
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Ich freu mich immer wenn es so ein Highlight nach Heidelberg schafft.  Insbesondere nachdem der Schwimmbad  Music Club seine Pforten schließen musste, ist die Halle02 immer öfter eine passende Location.  Inzwischen auch  einmal monatlich Veranstaltungsort für das Schwarze Heidelberg.

 

Apropos weitere Veranstaltung – für alle die so richtig Abtanzen wollen ist der folgende Termin ein MUSS. 7.1.17 kommt NOISUF-X in das Connexion nach Mannheim und lässt die Wände beben.
Kommt gut ins NEUE Jahr!

Janus Cyberblog

Mirrow:

VII. E-TROPOLIS FESTIVAL 2017

Das VII. E-TROPOLIS FESTIVAL am 18. März Oberhausen / Turbinenhalle verspricht ein der ersten Highlights 2017 zu werden. Das Line-up ist jetzt mit Neurothicfish komplett und kann sich wirklich sehen lassen. Viele meiner Favorits sind diesmal dabei und daher werde ich mir das Event nicht entgehen lassen.

 

FRONT 242
COVENANT + AGONOIZE + NEUROTICFISH
SOLAR FAKE + SOLITARY EXPERIMENTS + FADERHEAD
TYSKE LUDDER + IN STRICT CONFIDENCE (VINTAGE SHOW 1996-2004) + [X]-RX
THE INVINCIBLE SPIRIT + CENTHRON + CRYO + AMNISTIA + WULFBAND
 

Tickets sind erhältlich unter z.B. unter www.etropolis-festival.de/tickets.

Ich freu mich auf gute Stimmung, fette tanzbare Beats und viele tolle Fotos von Besuchern und Bands die ich wieder posten werde.

Man sieht sich ….

Janus Cyberblog

 

Mirrow unter : http://januscyber.blogspot.de/2016/11/vii-e-tropolis-festival-2017.html

Check – Mesh – Looking Skyward

Check – Mesh – Looking Skyward

 

Die zwei Jungs aus Bristol sind inzwischen eine feste Größe
in der Synthpop Welt. Sie treffen mit Ihrer Musik genau den Geschmack der
stetig wachsenden Fangemeinde.  Einfache,
mitreißende Beats, eingängige Melodien mit enormen Ohrwurmpotential und die
einprägsame Stimme von Mark Hockings schaffen den unverwechselbaren MESH Stil.
Drei Jahre nach ihrem herausragenden  Album „Automation Baby“ liefern Mark Hockings
und Richard Silverton jetzt ihr neues Werk „Looking Skyward“ab. Darin enthalten die daraus bereits im Sommer ausgekoppelte Single – Kill Your Darlings.

Bereits der erste Track – My Protector – ist ein perfekter Einstieg ins Album. So kennt und erwartet man Mesh. Tactile und The Last One Standing sind schön anzuhören können aber nicht überzeugen. Gilt leider auch für The Traps We Made. Alles einen Tick zu soft und weichgespült.

 

Ganz anders wieder Kill Your Darlings – Nicht ohne Grund bereits im Vorfeld ausgekoppelt – gehört zu den besten Stücken des Albums – gewohnt gut.  Runway – Interessant – aber
musikalisch sehr eintönig. Gilt eigentlich auch für Before this World Ends – dennoch
punktet die  Ballade mit der tollen Stimme von Mark.

Ansonsten erwähnenswert noch the Fixer mit einer tollen Mischung aus eingängiger Melodie und mitreißenden Beats. Ausreißer, also ganz schlechte Songs gibt es gar nicht. Alles ist sehr glatt und angenehm hörbar. Aber genau das ist auch die Schwäche des Albums. Bis auf die oben positiv erwähnten  Songs plätschert Song für Song ohne großen WOW-Faktor vor sich hin.

 

Tracklist:

1. My Protector
2. Tactile
3. The Last One Standing
4. The Traps We Made
5. Kill Your Darlings
6. Iris
7. Runway
8. Before This World Ends
9. Two+1
10. The Ride
11. There Must Be A Way
12. The Fixer
13. Once Surrounded

Fazit: Mesh bleibt sich mit Looking Skyward treu – Synthpop gekonnt umgesetzt, aber ohne große Überraschungen. Schön anzuhören, einige Highlights, erreicht aber nicht das Niveau und die Klasse des Vorgängeralbums.   (7/10 Punkte)

Mesh auf Tour!
Mit dem neuen Album und vielen weiteren Hits im Gepäck…
20.09.2016 Köln, Essigfabrik
21.09.2016 Zurich, X-Tra Limmathaus
22.09.2016 München, Backstage
23.09.2016 Erfurt, HSD
24.09.2016 Frankfurt, Das Bett
26.09.2016 Nürnberg, Hirsch
27.09.2016 Berlin, Postbahnhof
28.09.2016 Hamburg, Klubsen
29.09.2016 Hannover, Musikzentrum
30.09.2016 Dresden, Kleinvieh
01.10.2016 Mannheim, Alte Seilerei
02.10.2016 London, The Garage

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Janus Cyberblog

XII Amphi Festival 23./24.7.2016 am Tanzbrunnen Köln

Festival Bericht zum XII Amphi 23./24.7.2016 am Tanzbrunnen Köln
am 23/24.7.2016 fand das Amphi Festival in Köln wieder am
Tanzrunnen statt. Bevor ich meine Eindrücke wiedergebe noch ein kurzer
Rückblick. 

Letztes Jahr zog das Amphi durch Wegfall des Staatenhauses platzbedingt
in die Lanxess Arena mit umgebendem Event Park um. Da gerade an dem damaligen
Wochende sturmedingt alle Außenveranstaltungen in Köln ausfielen, rettete diese
Entscheidung das Amphi 2015 vor einer kompletten Absage. Dennoch wurde allgemein
die Lanxess Arena als Location eher kritisch betrachtet. Zu groß, zu anonym,
ohne Flair hörte man häufig. Daher entschloss sich das Amphi Team dieses Jahr
für die Neuauflage an gewohnter Stelle am Tanzbrunnen.

Den Wegfall des Staatenhauses sollten mehrere Maßnahmen
kompensieren. Die maximale Teilnehmerzahl wurde  wie 2012 auf 12000 reduziert und als weitere Stages wieder wie früher das Theater herangezogen. Zusätzlich diente die MS
Rheinenergie, fest am Rheinanleger als Orbitstage.
Die verschiedenen Anpassungen hatten positive und negative Effekte.
Gut fand ich, dass durch den kurzen Fußweg zur Orbit Stage
alles räumlich etwas entzerrt wurde. Den neu erschaffenen „Biergarten“ in der
Mitte zu platzieren war auch eine  nette Idee, denn auch hier saß man gut unter alten Bäumen mit wunderschönem Blick auf den Rhein, die Brücken und den Dom.

Sehr interessant war auch die Durchmischung von
Festival-Teilnehmern mit dem normalen Besucherstrom am Rheinufer.  So staunte auch eine Hochzeitsgesellschaft die per Fähre neben der MS Rheinenergie anlandeten nicht schlecht wo sie den „reingeraten“ waren. Auch etliche Hobbyfotografen waren hier auf der Suche nach dem einen oder anderen außergewöhnlichen Motiv.
Unangenehmer Nebeneffekt der Aufteilung waren die ständigen
Taschenkontrollen durch das zwangsweise häufige Betreten und Verlassen des
Geländes. Auch der Eingang zur Theater Stage wurde nach außen verlegt um die auftretenden Warteschlangen aus dem eigentlichen Gelände zu verlagern.
Je nach Band kam es hierbei doch zu enormen Wartezeiten.
Nicht mal mit dem gelben Pressebändchen wurde man vorgelassen, was bei mir dazu
führte, dass ich von verschiedenen Bands weder Fotos noch Eindrücke liefern
kann. Insgesamt war fotografieren ohne expliziten Fotopass diesmal viel
schwieriger, da es vor allen Bühnen deutlich voller war.
Ansonsten war das Amphi wieder wie früher. Händlermeile rund
um den Tanzbrunnen,   der alt bekannten Beachclub, der immer zum Relaxen einlädt und für mich immer eines der kontrastreichsten 😉 Highlights des Amphi darstellt.

Gastronomie leicht erweitertes Angebot jedoch
wie früher hochpreisig – Egal welcher Stand – 7 Euro für fast alles  – auch z.B. eine Fleischkäsebrötchen. Das ist immer noch kritikwürdig, nehme ich aber notgedrungen für die Location Tanzbrunnen gern hin.  Diesbezüglich gab es auch durchaus eine Alternative. Zwar durfte man seine im Hauptareal gekauften Getränke nicht auf die MS Rheinenergie mitnehmen, aber die dort angebotene Gastronomie, ob Getränke oder Essen, waren preislich und auch qualitativ wesentlich besser als im  Tanzbrunnen. Auch hatte ich nie den Eindruck das Schiff sei überfüllt, man bekam immer einen Sitzplatz und sei es auf dem Oberdeck.

Bands:
Diesmal war es unmöglich von allen Acts einen Eindruck zu bekommen. Das lag an den zeitgleichen Auftritten, dem längeren Weg zwischen den Locations und oft den Wartezeiten am Einlass. Daher nur eine Auswahl

 

COVENANT

Wow- darauf hatte ich mich richtig gefreut….An die veränderte Optik von Eskil
Simonsson musste ich mich erst gewöhnen, aber die coolen lässigen und doch sehr
tanzbaren Songs sind einfach immer wieder magisch.

BLUTENGEL

Auch mit leicht veränderter Frisur, aber mit gewohntem Konzept. Schön
anzusehen, das ganze Arrangement optisch immer ein Highlight, die Hits punkten
mit einfachen, eingängigen Melodien und Texten zum Mitsingen….sehr routiniert
…. und immer sehr gut.

TARJA

War mal ganz interessant zu hören, viel Engagement, aber nach dem dritten Lied
für mich doch sehr eintönig und wenig abwechslungsreich.

MONO INC.

driftet für meinen Geschmack inzwischen zu sehr ins Seichte ab – Mir gefallen
vorwiegend die alten Hits – Aber der aktuelle Erfolg spricht für Mono Inc.

FRONT LINE ASSEMBLY

Ein Klassiker live – wie immer hörenswert. Wäre noch besser gewesen hätten
einige kräftig gebaute englische Fans nicht unmittelbar neben mir  im Pogo Style darauf tanzen wollen.

SUICIDE COMMANDO

Der Altmeister des EBM /Electro Industrial Johan Van Roy gab sich die Ehre und
heizte seinen Fans mit vielen seiner Klassiker gehörig ein.

PETER HEPPNER

Ja, höre ich zum Entspannen hin und wieder schon mal ganz gerne. Als Festival –
fast Haupt-Act hingegen war mir da einfach zu wenig Power drinnen.

JOACHIM WITT

geht für mich gar nicht mehr – seit dem unfassbar schnulzigen Duett mit Mono
Inc

STAHLZEIT

Rammstein light – aber in Perfektion. Gut gecoverte Songs mit aufwendigen
Effekten und Provokationen gemischt. Auf jeden Fall sehen und hörenswert.

NEUROTICFISH

hätte ich mir so gerne einen Eindruck verschafft – aber kein Reinkommen, das
Theater war dicht.

SOLAR FAKE

unkomplizierte – schöne, eingängige Songs mit Wiedererkennungswert.

SOLITARY EXPERIMENTS

Die rothemdlichen Elektroniker aus dem Osten der Republik präsentierte einige
ihrer Klassiker wie ‚rise and fall‘ oder ‚immortal‘ getragen von der
wunderbaren Stimme von Dennis Schober.

MEGAHERZ

Wurde ja auch mal Zeit nach dem Eisbrecher/Wesselsky Dauerbrenner sich das
andere Original anzuhören.  Die Mitbegründer der NDH  boten eine gute Show und spielten alte und neue Hits.

OST+FRONT

Martialische Posen, Extremes und auffallendes Outfit . Optische und Inhaltliche
Provokation als Marketingstrategie. Das ist Ost + Front. Musikalisch hart und
härter aber durchaus hörbar.

SPETSNAZ

Die schwedischen EBM-ler in Topform – So muss EBM klingen…. tanzbar – düster –
mitreißend.

[X]-RX

Wiederrum ohne Herz und wie immer unfassbar mitreißend heizten die Kölner Jungs
dem Publikum ein. Ein gelungener Einstieg ins Festival.

LEBANON HANOVER

Kannte ich bisher noch nicht. Interessant und mit Herzblut bei der Sache. – Der
Sound fast ein wenig anachronistisch  – minimal Synth/New Wave wie in den Anfängen…

ESCAPE WITH ROMEO

Wave bis Pop – angenehm zu hören – erreicht hat mich der Sound aber trotzdem nicht.

XOTOX

Das Statement war ja schon auf den T-shirts zu lesen, und dem ist nichts
hinzuzufügen:      rhythmisch – elektronisch

XMH:

ja, Benjamin wollte ich schon immer mal live sehen, sein letztes Album „In your
Face“ hatte mir bereits gut gefallen und live bestätigte sich mein positiver
Eindruck. Energiegeladen – ansteckend mitreißend und tanzbar – Ich würde mich
freuen bald mehr von XMH zu hören.

Meine Alben mit weiteren Fotos zum Amphi 2016 findet ihr hier:

 

Fazit:

Amphi fast wie früher. Auf jedem Fall wieder mit dem
magischen Großstadt-Flair das die Location Tanzbrunnen mit seiner markanten
Architektur direkt am Rhein mit Blick auf den Dom einfach ausstrahlt.  Wie immer Anziehungspunkt internationaler Gäste aus aller Herren Länder die bei Dark Music zusammen feiern und Spaß haben. Die Rückkehr zum Tanzbrunnen war die richtige Entscheidung und daher freue ich mich schon wieder auf den 22./23.7.2017. Man sieht sich….

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Amphi Festival – 2016 – letzte Infos

Amphi Festival – 2016 – letzte Infos
 
 
Das Amphi kehrt an den Tanzbrunnen zurück. Nach dem Ausflug
letztes Jahr in die Lanxess Arena finden das Festival dieses Jahr wieder in
gewohnter Umgebung statt.  Allerdings wird es ein paar spannende Veränderungen geben die sich noch beweisen müssen.  Durch den Wegfall des Staatenhauses als second Stage wird das Theater am Tanzbrunnen wieder mehr als Live Location mit eingebunden und als zusätzliches Highlight steht am Pier die MS Rheinenergie, eines der größten Eventschiffe,  mit 2000qm Nutzfläche als Orbit Stage für ca. 1000 Personen  zur Verfügung.
Damit es durch die notwendigen Änderungen keine Engpässe gibt wurde die Anzahl der verfügbaren Tickets auf 12000 reduziert. Das bedeutet aber auch, dass die Tickets an der Tageskasse knapp werden könnten.
Wer jetzt noch kein Ticket besitzt und kurzentschlossen mit dabei sein möchte hat jetzt noch die Möglichkeit sich Tickets des Tageskassenkontingentes vorab reservieren zu lassen. Erfahrungsgemäß wird diese letzte Gelegenheit aber schnell ausgeschöpft sein.
Inzwischen steht auch die Running Order für Samstag und Sonntag, so dass man mit der persönlichen Planung beginnen kann welche Bands wann und wo zu sehen/hören sein werden.
EDITORS
PROJECT
PITCHFORK | COVENANT
BLUTENGEL | TARJA | MONO INC. |
FRONT LINE ASSEMBLY

SUICIDE COMMANDO | PETER HEPPNER | JOACHIM WITT |STAHLZEIT
MOONSPELL | NEUROTICFISH | L´ÂME IMMORTELLE | AESTHETICPERFECTION
SOLAR FAKE | SOLITARY EXPERIMENTS | MEGAHERZ | FADERHEAD |UNZUCHT
THE BEAUTY OF GEMINA | COPPELIUS | OST+FRONT | SPETSNAZ |[X]-RX
LEBANON HANOVER | NOSFERATU | SPIRITUAL FRONT | ESCAPE WITHROMEO
DER FLUCH | XOTOX | BLOODSUCKING ZOMBIES FROM OUTER SPACDIVE |
ANGELS & AGONY | EWIGHEIM | WHISPERS IN THE SHADO
CRYO | TÜSN | THE
DEVIL & THE UNIVERSE | MANTUS | LAURA CARBONE
BEYOND OBSESSION | XMH |
ONE I CINEMA
+
Rahmenprogramm
Running Order :

Also nicht mehr lange – man sieht sich 😉

Janus Cyberblog

 

Mirrow:
http://januscyber.blogspot.de/2016/07/amphi-festival-2016-letzte-infos.html

 

Leipzig WGT 2016 Bericht

Auch dieses Jahr hat den WGT 2016 Bericht + Fotos ObscuraLuce & Team beigesteuert – DANKE!

WGT Tag 1

Anreise am Donnerstag Abend. Leider mussten wir einige Staus ertragen bis wir gegen 20h in Leipzig ankamen. Wir hatten kurzfristig umgebucht und sind nun in einem kleinen, toll ausgestatteten Apartment in der Nähe der Innenstadt. Dann auf zum Agra Gelände um unser Bändchen abzuholen. Da war schon einiges los. Zum Glück war die Schlange für die Bändchen nicht so lang wie die für den Bus zum Belantis – gut, dass wir mit dem Auto da waren. Als besondere Attraktion zum 25. Jubiläum des WGT war der Besuch dieses Freizeitparks im Süden von Leipzig inklusive. Entsprechend groß der Andrang, einen Platz im Bus zu ergattern bzw. im Park selbst eine der Attraktionen nutzen zu können. Leider war der Park äußerst spärlich beleuchtet, was zwar passend war, aber man doch öfters aneinander gerempelt ist. Zur Erleuchtung beigetragen hat allerdings ein grandioses Feuerwerk um 23h. Wenn das mal kein gebührender Empfang für die Tausende Pilger von nah und fern war!! In einem großen Zirkuszelt wurde als Einstimmung in die kommenden Tage bereits Musik gereicht.

Am Freitag Morgen erstmal entspannt ausgeschlafen, gefrühstückt und das Programmheft gewälzt. Gar nicht einfach bei dem riesigen Angebot einen Ablaufplan zusammen zu stellen. Auch liegen die Locations nicht gerade nebeneinander und es ist eine gewisse logistische Herausforderung, einigermaßen pünktlich zu den persönlichen Highlights zu kommen. Und das heißt für mich heute: Ruined Conflict. Viele Jahre warte ich schon darauf, dass Xavier Morales den Weg nach Deutschland findet. Bin also sehr gespannt auf deren Auftritt heute Abend im Kohlrabizirkus. Um 15h soll das traditionelle viktorianische Picknick starten. Regen ist angesagt. Wenn es zu nass werden sollte, flüchten wir einfach ins Darkflower. Da legt Honey von Welle Erdball auf.

Das Wetter hatte wohl keinen Wetterbericht gehört. Im Clara Zetkin Park erwartete uns strahlender Sonnenschein und warme Temperaturen. Ideal für ein Picknick im Grünen. wie jedes Jahr gab es wieder einiges an dunkel-romantischem und kuriosem zu bestaunen. Menschen platzieren sich wie auf einem Gemälde romantischer Maler. Mein Eindruck war, dass sich diesmal deutlich mehr ‚Normalos‘ untermischten, um zu sehen und zu staunen. Die Schlange am Eis- und am Würstchenstand war lang und erforderte Geduld.

Mit der Straßenbahn kurz zurück in unser Apartment und umziehen, raus aus dem Mieder, rein in bequemeres Outfit. Durchschlagen zum Kohlrabizirkus. Gut, dass es so viele Mitreisende gibt, die helfen können, wenn man nicht weiß, wo es lang geht. Oder man folgt einfach der schwarzen Masse. Ruined Conflict – endlich. Die amerikanischen Boys hatten wohl einen kleinen bescheidenen Fanclub mitgebracht. Jedenfalls gab es Menschen, die schon vor Beginn des Konzerts in Ekstase gerieten. Xaviers Stimme kam nicht ganz so gut rüber wie auf Tonträgern – dennoch hat sie ihren Charme. Ähnlichkeiten mit Ronan (VNV Nation) sind sowohl musikalisch wie auch von der Bühnenpräsenz deutlich erkennbar. Das Konzert war solide und Xavier deutlich gerührt von der großen Akzeptanz, die ihm entgegen schlug.

Sofort nach den letzten Klängen weiter und in einer viel zu lange dauernden Fahrt mit der Straßenbahn zum Nontox. Wir kommen gerade noch rechtzeitig zum Beginn von Centhron. Wir hatten die Bremer ja schon einige Mal live erlebt. Zuverlässig und souverän zeigten sie, was sie draufhaben und ließen den Hinterhof des Etablissements zum kochen kommen. Erschöpft und glücklich reihten wir uns in die wartende Menge an der Haltestelle ein. Ob diese Menschenmassen in eine einzige Bahn passen? Sie passten. So hatte ich wenigstens die Gelegenheit, mich nach der doch recht kühlen Nacht draußen wieder aufzuwärmen.



WGT Tag 2

Es ist deutlich abgekühlt und es weht ein kalter Wind durch die Straßen von Leipzig. Ich mach mich auf, um einen heißen Kaffee zu organisieren. Nach dem Frühstück gibt das stadtgeschichtliche Museum Einblick in 25 Jahre WGT in Leipzig und die Frage: was bedeutet es eigentlich, ein ‚Goth‘ zu sein? Szenefotografien und interessante Ausstellungsstücke werden durch Interviews mit Insidern abgerundet. Eine kleine, aber feine Ausstellung, an der nicht nur Szenegänger, sondern auch normale Bürger großes Interesse zeigen. Um die Mittagszeit brechen wir auf zum Völkerschlacht Denkmal. Dieses monumentale Bauwerk von 1913 erinnert an die Völkerschlacht von 1813 und die Befreiungskämpfe gegen Napoleon. Mit 91 Meter gehört es zu den größten Denkmälern Europas. Von dort hat man einen grandiosen Blick auf Leipzig. Leichenwagen und ihre Fahrer waren aufgerufen, sich am Fuße des ‚Völki‘ zu sammeln und ihre Fahrzeuge bestaunen zu lassen. Besondere Aufmerksamkeit erregte ein antiker Mercedes 220 SE (W 111) in sehr gutem Zustand. Ein breites silbernes Kreuz prangte auf dem Dach und das Innenleben aus Chrom war glatt poliert; kleine Kreuze und Marienfiguren säumten die hinteren Fenster.

Durch den kalten Wind laufen wir zurück zur warmen Straßenbahn Richtung zum Täubchenthal. Hier wird eine kleine Sensation erwartet. Sigue Sigue Sputnik, ein Relikt aus den 80ern, spielt auf. Entsprechend ‚alt‘ ist das Publikum – und nicht wenige haben ihre Haare dieser Zeit gemäß nach oben und zu allen Seiten toupiert. In der recht engen Halle ist kein durch kommen nach vorne möglich, zu groß das Gedränge, diese Paradiesvögel einer vergangenen Zeit noch mal zu sehen. So können wir kaum einen Blick erhaschen und beschließen, bereits jetzt zum Felsenkeller aufzubrechen.

Als wir ankommen spielt gerade Diodati, eine Band, die mit klassischen Instrumenten wie Cello und Geige arbeitet und ganz interessant klingt. Anschließend betritt Meinhard die Bühne. Selbstverliebt und fulminant sein Auftreten. Die Musik hat Drive, ist aber für mein Empfinden ohne Leben.

Drive, Leben, Energie haben allerdings Schwarzer Engel, die im Anschluss spielen. Die 4 Jungs spielen zusammen mit Leidenschaft und formen eine echte Band statt nur zufällig nebeneinander auf der Bühne zu stehen. Krachendes Dark Metal entführt in eine dunkle Welt der Sagen und Mythen. Auch optisch bietet der Frontmann Jason mit seinem goldenen Brustpanzer und den ständig über die Augen hängenden Haaren was fürs Auge. Er und sein Leadgittarist headbangen um die Wette, dass man sich fast schon Sorgen um deren Gesundheit machen muss.

Obwohl es Samstag Abend und WGT ist, können wir nicht mehr und beschließen, ’nach Hause‘ ins warme Bett zu fahren. Solche Tage sind doch von vielen Eindrücken geprägt und wir wollen Kräfte sammeln für den morgigen Tag. Wir haben so viel noch nicht gesehen!

 

WGT Tag 3

Der Himmel über Leipzig ist grau und regenverhangen. Es kommt mir vor, als seien wir mitten im Winter. Tapfer halten die Goths in ihren oft kaum vor der Kälte schützenden Outfits durch. An den Straßenbahnhaltestellen stehen sie und wärmen sich gegenseitig. Beim Gang durch die Stadt kann ich immer wieder beobachten, wie staunende Bürger wie auch Touristen die Kollegen mit den aufsehenerregendsten Erscheinungen anhalten und um Fotos bitten. Nein, damit würde ich mich unwohl fühlen. Ich bin kein Ausstellungsstück. Auf dem Agra Gelände unter Gleichgesinnten wäre das was anderes. Nun gut. Ich laufe durch die Stadt, will kurz in die mit so viel Geschichte beladene Nikolaikirche – aber da ist Gottesdienst und so lange will ich nicht bleiben. Dafür schaue ich kurz in das Forum für Zeitgeschichte rein. Ein äußerst sehenswertes Museum über die jüngste Geschichte Ostdeutschlands. Besonders gut finde ich, dass viele Augenzeugen zu Wort kommen und so alles sehr lebendig und ‚wahr‘ rüberkommt. Eine Fotoausstellung im oberen Stockwerk blickt hinter die Kulissen des real existierenden Sozialismus – teilweise recht krasse Fotos aus dem Alltag der DDR Bürger. Das ist genau das, was Museen zeigen sollen: die wahren Lebensumstände der Menschen.

Doch zurück zum WGT. Wir starten den musikalischen Teil des Tages mit Blitzmaschine im alten Jugendstilbad (super Location!). Die Hamburger sind gut gelaunt und  erwärmen wunderbar mit ihren gut tanzbaren EBM Beats die kühle Halle. Wir steigen wieder in die Tram, M fährt zum Nontox, dem Outdoor EBM/Industrial Tempel des WGT, wo ihn heute Terrorfrequenz und Rotersand erwarten. Ich fahre weiter zum Agra Gelände und schaue mich ein wenig im ‚Commerz Dschungel‘ um. Die Hallen sind übervoll – kein Wunder: draußen regnet es und es ist kalt. Nach einer leckeren veganen Mahlzeit in der Kälte zieht es mich wieder in die Halle. Die Urgesteine von Diary of Dreams stehen auf dem Programm. Motiviert und solide bieten die Jungs um Adrian Hates ein gut geschnürtes Paket aus alten und neuen Liedern an. Es ist immer wieder ein Traum, dabei zu sein und ich bin gespannt auf das neue Album. Dennoch muss ich sagen, dass einfach zu viele Menschen in einer zu großen Halle den Genuss erheblich trüben. Danach kurz checken ob es möglich ist, Einlass zum Kohlrabizirkus zu erhalten, in dem Mesh und Welle Erdball spielen sollen. Doch ein kurzer Blick auf die Schlange vor dem Einlass veranlasst uns auch zum Nontox zu fahren und da in entspannter, gelockerter Runde die letzten Klänge von Rotersand zu genießen. Die Eiseskälte wird in dem Open Air Hinterhof einfach weggetanzt.

Am Montagmorgen sind wir einfach nochmal durch die Stadt und später über die Shopping Meile auf dem Agra-Gelände flaniert. Das Angebot reichhaltig und vielseitig. Wir lassen uns nicht verführen und treten am frühen Nachmittag die Heimreise an.

Fazit zum diesjährigen WGT: zum einen hatte ich den Eindruck, dass deutlich mehr ‚Muggels‘ dabei waren, die wohl das Jubiläum und die große Popularität, die das Festival inzwischen erlangt hat, dazu nutzen wollten, sich zu verkleiden und in eine ganz andere Welt einzutauchen. Immerhin hat die Stadt Leipzig im Jahr 2014 für das WGT einen Tourismuspreis erhalten. Zum anderen habe ich meine persönliche Lehre gezogen und werde – falls ich nochmal wiederkomme – nicht zu den großen und bekannten Bands in die großen Hallen wie Agra oder Kohlrabizirkus gehen, sondern eher die kleinen, übersichtlichen Locations wie Felsenkeller, Stadtbad oder Nontox vorziehen. Hier spielen weniger oder kaum bekannte Bands und es herrscht noch die vertraute Übereinstimmung Gleichgesinnter, die in der großen Masse leicht verloren gehen kann…

ObscuraLuce